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Breites Bündnis „Läuft nicht!“ formiert sich gegen Naziaufmarsch in Jena

Am vergangenen Donnerstag kamen anlässlich eines Informations- und Vorbereitungstreffens zu Protesten gegen den am 27. Juni in Jena anstehenden Nazi-Aufmarsch über 80 Personen in der JG-Stadtmitte zusammen. Vertreten waren neben Parteien, Gewerkschaften, dem StuRa der FSU Jena, antifaschistischen Gruppen, diversen Vereinen, Kirche und Einzelpersonen auch zivilgesellschaftliche Bündnisse gegen Rechts aus Jena und anderen Städten Thüringens. Aus dem Treffen heraus bildete sich das breit aufgestellte Bündnis „Läuft nicht!“, welches für den 27. Juni gemeinsam zu vielfältigen Formen des Protestes mobilisiert.

Michael Ebenau erklärt für das Bündnis dazu: „In Jena existiert ein ungemeiner, über Jahrzehnte erworbener Erfahrungsschatz zu Protesten gegen Rechts. Die Zivilgesellschaft hat mehrfach und deutlich seit den 90er Jahren gezeigt, dass sie bereit ist, mit Mitteln des zivilen Ungehorsams Neonazis den öffentlichen Raum zu nehmen. Daran wollen wir am 27. Juni anknüpfen.“  Harald Zeil, Sprecher der Thüringer Bürgerbündnisvernetzung gegen Rechts führt aus: „Ziel des Bündnisses ist es, für alle interessierten Bürger_innen Beteiligungsmöglichkeiten an den Protesten anzubieten. Neben mehreren Gegenkundgebungen in der Nähe des Neonazi-Aufmarsches wurden zwei Demonstrationen im Stadtzentrum angemeldet, um gemeinsam in Richtung Seidelparkplatz, dem Auftaktort des Neonazi-Aufmarsches zu gehen.“
Das Bündnis ruft dazu auf, sich am 27. Juni gemeinsam unter dem Motto „Läuft nicht!“ gegen Antisemitismus, Faschismus, Rassismus und neonazistische Hetze zu stellen. Das nächste Vorbereitungstreffen des Bündnisses findet am Freitag, 19. Juni um 19:00 Uhr in der JG-Stadtmitte, Johannisstraße 14 statt.

Weitere Informationen sind unter nonazis.jg-stadtmitte.de zu finden.