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Versteht Spiegel-BILD-Online eigentlich auch Ironie oder geht es dort eher um reißerisch-reduzierte Artikel auf Bildzeitungsniveau?
Hier der Spiegel-Online Artikel „Ein Käfig für Benedikt„, der suggeriert, dass die JG tatsächlich einen Käfig für den Papst aufgehangen hat – und hier seht ihr was tatsächlich in der Johannisstraße hängt:

490 Jahre Kirchenbann

Im Gegensatz zu dem suggerierten „Papst-Käfig“ geht es uns mit dem Transparent viel eher um den Versuch einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Papst bzw. der katholischen Kirche und ihren Kirchenbann. Der Bann über Luther wurde bis heute nicht zurück genommen und die evangelische Kirche bis heute nicht anerkannt…

Der „Käfig“ ist in Wirklichkeit Teil eines Graffitti-Projekts gewesen. Dieses Graffitti-Projekt fand zur WERKSTATT 2011 vom 05. – 10. Juli 2011 statt. Der von Spiegel-BILD-Online so bezeichnete „Käfig“ war ein Grundgerüst aus Bambus, dass später bespannt und besprüht wurde. Am 09. JUli 2011 wurde der Käfig, der in den Tagen des Workshops gelitten hatte, von uns zerstört.  Aufgrund der Form des Gerüsts und des bevorstehenden Papst-Besuchs entstand scherzhaft die Bezeichnung vom „Papst-Käfig“ und es wurden ironische Anspielungen gemacht, was wäre wenn der Papst nach Jena kommen würde? Dieser Teil der Story, den Spiegel-BILD-Online kennt, wurde in dem Artikel allerdings verschwiegen. Ebenso wird die hinter dem Transparent stehende inhaltliche Auseinandersetzung mit und gegen den Papstbesuch verschwiegen. Von journalistischer Sorgfaltspflicht kann hier keine Rede sein.