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Aktionsnetzwerk gegen Rechtsextremismus,
Aktionsbündnis gegen Rechts,
der Oberbürgermeister, der Superintendent und Kokont laden ein:

am Freitag, 18.11.2011, 16.00 Uhr zur Kundgebung in der Rathenaustraße.

Hier fand im September 1999 eine gemeinsame Veranstaltung rechtsextremer Gruppen statt, die die Annäherung rechtskonservativer und rechtsextremer Gruppen widerspiegelt, die von der Öffentlichkeit als solche nicht wahrgenommen werden wollte.

Mit einer Protestkundgebung gelang es, diese Annäherungsstrategie in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Burschenschaft „Jenensia“ sah sich gezwungen, die Mitglieder des „Thüringer Heimatschutzes“ auszuschließen.
Der Ort in der Rathenaustraße steht somit für den Versuch des Thüringer Heimatschutzes, in der Mitte der Gesellschaft Fuß zu fassen.Mit einer Demonstration zum Holzmarkt protestieren wir gegen Rechtsextremismus in all seinen Schattierungen.

17.00 Uhr, Holzmarkt: Wir gedenken der Opfer und rufen zu aktivem Handeln auf.

Kommt und kommen Sie mit Blumen um 17 Uhr zum Holzmarkt, bringt und bringen Sie Kolleg_innen und Freunde mit.
Rassistisch motivierte Gewalt fordert täglich Opfer. Ständig erleben Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Orientierung oder politischen Ansichten Diskriminierung, Erniedrigung und Gewalt – auch in Jena. In unzähligen Fällen endete dies tödlich: Die Opfer des „Nazitrios“ sind zehn von mindestens 180 Menschen, die seit 1990 so ihr Leben verloren. Ungezählt bleiben die von rechter Gewalt Traumatisierten. Hier verleihen wir unserer Trauer und unserem Entsetzen Ausdruck.

Gleichzeitig wächst unsere Wut, dass die gleichen Nazistrukturen, aus denen das „Trio“ kam, immer noch existieren und immer noch unterschätzt werden – auch in Jena.
Wir fordern die lückenlose Aufklärung der Gewalttaten und der Verwicklung von Verfassungsschutz, Justiz und Polizei: Nehmt die rechte Gefahr ernst! Schluss mit der Verharmlosung nazistischer und rassistischer Gewalt.

Wir fordern ein Ende der Kriminalisierung antifaschistischen und antirassistischen Engagements – Wir treten für eine offene und solidarische Gesellschaft ein, in der Menschenverachtung keinen Platz findet.