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Auch wir melden uns jetzt langsam wieder zurück und beginnen nun das kalendarische JG-Jahr 2014. Heute Abend geht es dann nun los, mit dem Offenem Abend und natürlich der Inforunde ab 19.45.

Aber auch sonst ist viel geschehen und natürlich steht noch viel mehr an, aber das könnt ihr euch ja Heute Abend anhören – oder ihr kommt im Offenen Café vorbei, welches auch ab Morgen 11.00 wieder für euch da ist.

Und nun noch als Hinweis, auch da heute der Todestag von Oury Jalloh ist ein Hinweis für den Freitag, denn unser FREITAGSKINO startet natürlich gleich wieder.

Oury Jalloh – Tod in der Zelle, Freitag, den 10.01.2014 ab 19.00

Im Januar 2005 stirbt Oury Jalloh, ein Asylbewerber aus Westafrika, im Polizeigewahrsam. Offizielle Todesursache: Tod durch Hitzeschock, ohne Fremdeinwirkung. Offiziell habe das Opfer seine Matratze in der Zelle, an die er gefesselt gewesen war, mit einem Feuerzeug selbst angezündet. Das wird jedoch immer stärker angezweifelt.

Mittlerweile jährt sich der Todestag von Oury Jalloh, der 07.Januar 2005 zum 9. Mal und noch immer gibt es keine gerichtliche Einigung was wirklich passiert in dieser Nacht wirklich passiert ist. Erst im November 2013 veröffentlichte die Unterstützergruppe Oury Jalloh ein Gutachten, dass der Brand nur durch den Einsatz von Brandbeschleuniger solche Ausmaße hätte annehmen können. Doch die beiden Prozesse 2008 und 2012 gegen die anwesenden Polizisten endeten mit Freisprüchen oder geringen Geldstrafen. Nun, durch das neue Brandgutachten, prüft die Staatsanwaltschaft Dessau den Fall und die Umstände des Todes von Oury Jalloh erneut.

Ein Jahr lang haben die Autoren Marcel Kolvenbach und Pagonis Pagonakis Fakten, Obduktionsberichte und Ermittlungsunterlagen recherchiert, mit Zeugen gesprochen und beobachtet, wie man in Dessau mit dem Tod Oury Jallohs umgeht. Die daraus entstandene Dokumentation gewann den „Deutschen Menschenrechtsfilmpreis 2006“ sowie den „Marler Fernsehpreis für Menschenrechte 2007“.

Vor und nach dem Film wird es die Möglichkeit zu einem Gespräch mit UnterstützerInnen geben, welche sich seit Jahren für die Aufklärung der Geschehnisse des 07.Januar 2005 einsetzen.