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Heute morgen klingelte es um 6.00 Uhr am Braunen Haus in Jena. Davor standen das LKA Thüringen und die BFE Erfurt um eine Hausdurchsuchung durchzuführen. Auf der Suche nach, angeblich in den Boden einzementierten, Waffen wurde dabei der Boden der, im Hinterhof des Nazihauses befindlichen, Garagen aufgerissen.

Verdacht der Vorbereitung von „staatsgefährdenden Gewalttaten“

Nach Angaben eines Sprechers führt die Staatsanwaltschaft Gera ein Verfahren gegen mehrere Rechtsextreme wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat durch. In diesem Zusammenhang seien vom LKA zehn Objekte in Thüringen durchsucht worden, darunter auch das „Braune Haus“ in Jena, über Jahre ein Neonazi-Treffpunkt.

Zeitgleich wurden in Thüringen 9 weitere Gebäude/Wohnungen durchsucht und 2 Personen festgenommen. Dabei handelt es sich um die bekannten Neonazis Steffen Richter (Saalfeld) und Marco Zinkt (Crawinkel).

Bereits 2010 Razzia wegen Waffen und Sprengstoff

Das Braune Haus stand bereits im September 2010 im Verdacht Sprengstoffe und Waffen gelagert zu haben und wurde damals bereits deswegen durchsucht. Damals wurden 4 Personen festgenommen (publikative.org berichtete)

Zur Zeit ist das braune Haus noch immer für die Öffentlichkeit gesperrt, nur bauliche Maßnahmen dürfen in der Jenaer Straße 25 in Lobeda durchgeführt werden.