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solidaritaet_bannerVor dem anstehenden 2. Prozesstag gegen Lothar König, am Mittwoch dem 24. April, kommt es zu einer erneuten Welle der Solidarität. Über 4.500 Menschen haben bis heute den Solidaritätsbrief mit Lothar König unterzeichnet und sich solidarisiert, darunter auch der Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse. “Für uns ist es wichtig und mutmachend, dass die Solidarität soziale und regionale Grenzen überschritten hat, welches mit dem Solidaritätsbrief erfolgt ist,” sagt ein Sprecher der Soligruppe JG-Stadtmitte. So finden sich unter den Unterzeichner_innen Schüler, Polizisten, Professoren, Angestellte und Selbständige aus allen Teilen Deutschlands. Aber auch aus England, Argentinien oder den USA haben Menschen ihre Solidarität erklärt.

Der Brief und die Liste der UnterzeichnerInnen befinden sich unter http://solibrief.jg-stadtmitte.de.

Auch die Landesbischöfin der Evangelischen Landeskirche Mitteldeutschland Ilse Junkermann und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAGKR) haben sich mit Lothar König solidarisiert.

“Allerdings werte ich es als ein Krisenzeichen für unsere demokratische Gesellschaft und für zivilgesellschaftliches Engagement, wenn bereits die Anwesenheit bei solchen Protesten gegen rechtsextremes Gedankengut strafrechtliche Konsequenzen haben kann. Unsere Gesellschaft braucht das zivilgesellschaftliche Engagement vieler Menschen gegen bedrohliche, rechtsextreme Entwicklungen und gegen Aktionen, die einzelne Menschen bedrohen und auch vor Morden nicht zurückschrecken”, sagte Ilse Junkermann.

Die komplette Aussage von der 11. Tagung der I. Landessynode der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland gibt es hier.

Der BAGKR beschloss auf seiner Vollversammlung am 20.April in Hannover, dass die “Arbeit in der Jungen Gemeinde Stadtmitte Jena und (das) langjährige Engagement gegen Rechtsextremismus wichtig ist für den Schutz unserer Demokratie. Sie ist – wie 2013 zeigt – auch erfolgreich. Dass dieser Einsatz auf der Anklagebank endet, ist für uns nicht nachvollziehbar.”

Der 2. Prozesstag beginnt am Mittwoch um 9.00 Uhr am Amtsgericht Dresden. Inhaltlich sollen zwei Anklagepunkte behandelt werden, mehrere Polizisten sind geladen. Die Soligruppe wird erneut vom Prozess berichten.