Nach Konrad Erben mit „Geschichte des deutschen Rassimus – Ein historischer Abriss“ und Viviann Moana Wilmot mit „Von Worten und Wiederworten – Ein rassismuskritischer Blick auf Sprache“, geht es am 29.10 um 19 Uhr weiter mit unserer Vortagsreihe rund um unsere Austellung „Das Problem heißt Rassismus – Jetzt,Hier,Überall!“. Tsepo Bollwinkel wird über Stream einen Vortrag zu dem Thema „Rassismus gegen Weiße, gibt es das wirklich?“ halten. Wir sind gespannt! Der Link für den Stream wird natürlich rechtzeitig veröffentlicht.
Am Samstag den 10.10. gibt es mal wieder ein bisschen Action! Ab 11 Uhr laden wir zum Skate-BMX Jam ein und damit zu Getränken, Workshops , Spielen, musikalischer Untermahlung von DJ RabenBau und natürlich viel rollen, ob mit Skate-Board oder Rad! Von 11 Uhr bis 13 Uhr werdet ihr mit verschiedenen Workshops versorgt und ab 13 Uhr startet der Jam. Natürlich wird es auch ein wenig Verpflegung gegen Spende geben!
Kommt vorbei , lernt was neues, zeigt euer können oder genießt einfach das Beisammensein bei guter Musik! Aufgrund der Wetterverhältnisse wird der Spaß in der Johannistraße und in den Räumen der Jg stattfinden, also denkt an Masken und kommt bitte nur wenn ihr gesund seid. Wir freuen uns auf Samstag!
Menschen auf dem Meer und den griechischen Inseln im Feuer sterben zu lassen, um die Abschottung Europas weiter voranzubringen und politische Machtkämpfe auszutragen, ist unerträglich und spricht gegen jegliche Humanität. Migration ist und war schon immer Teil unserer Gesellschaft! Statt dass die Grenzen dicht gemacht werden, brauchen wir ein offenes Europa, solidarische Lösungen und dabei sichere Aufnahmemöglichkeiten in Thüringen. Das vollkommen überfüllte Lager Moria, in dem viele Geflüchtete seit Jahren unter menschenunwürdigen Bedingungen festsaßen, sind bei den Bränden Anfang des Monats fast völlig zerstört worden. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) wurden 11.500 Menschen obdachlos, darunter 4000 Kinder. Das Zeltlager bei Kara Tepe, welches kurz darauf errichtet wurde, ist längst voll belegt, nachdem die Polizei alle Geflüchteten gezwungen hat, dorthin umzuziehen. Insassen und Hilfsorganisationen berichten, die Zelte seien völlig überbelegt. Zwei bis drei Familien müssen sich oft bereits ein Zelt teilen, trotzdem kommen immer noch mehr Menschen ins Lager. Die Zelte bieten zudem keinen Schutz vor dem anstehenden Winter. Auch auf den ägäischen Inseln Leros, Samos, Lesbos, Kos und Chios leben über 25.000 Menschen in völlig überfüllten Lagern. Es zeigt sich, dass die Errichtung von Lagern auf den griechischen Inseln niemals eine Lösung für schutzsuchende Menschen waren und sind! Angesichts der verheerenden Situation gründet sich die Lokalgruppe Seebrücke Jena als eine Bewegung, welche von verschiedenen Akteur*innen der jenaer Zivilgesellschaft getragen wird. Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht. Um dieser Solidarität Ausdruck zu verleihen, haben wir eine Aktionswoche geplant, die wie folgt abläuft:Mahnwache für alle Geflüchteten Montag, 28. September | 15:00 bis 18:00 Uhr | HolzmarktMit einer Mahnwache soll auf die Situation der Geflüchteten in Europa sowie an den Europäischen Außengrenzen aufmerksam gemacht werden. Passanten können sich informieren, ins Gespräch kommen oder teilnehmen. Zudem können orangene Papierschiffchen gefaltet werden, die in der Stadt als Orte zum kurzen Innehalten verteilt werden sollen. Mahnwache für alle Geflüchteten mit Zeltaktion Dienstag, 29. September | 15:00 bis 18:00 Uhr | HolzmarktMit einem Zelt sowie Texten und Bildern sollen Passanten zum Verweilen und Nachdenken angeregt werden. Zudem können orangene Papierschiffchen gefaltet werden, die in der Stadt als Orte zum kurzen Innehalten verteilt werden sollen. Schiffsbau Mittwoch, 30. September | ganztägig | Innenhof der JG Stadtmitte (Johannisstraße 14)Aus Draht und Pappmaschee sind alle Jugendlichen und Interessierten dazu eingeladen, im Innenhof der Stadtmitte symbolisch ein Schiff für Geflüchtete zu bauen. Das Schiff steht mittlerweile symbolisch für den Weg der Menschen über das Mittelmeer, bei der jedes Jahr viele ums Leben kommen. Zudem ist das Mittelmeer ein Ort menschenrechtswidriger Flüchtlingspolitik, bei der die EU in Zusammenarbeit mit Lybien seit Jahren Menschen wie Ware behandelt, die niemand aufnehmen möchte. Mahnwache für alle Geflüchteten Mittwoch, 30. September | 15:00 bis 18:00 Uhr | Holzmarkt Dezentrale Stuhlaktion #WirhabenPlatz Donnerstag, 1. Oktober | ganztägig | dezentral im ganzen Stadtgebiet vor Läden, Cafés, etcMit leeren Stühlen soll auf die Geflüchteten aufmerksam gemacht werden, die wir bei uns aufnehmen könnten. Sie symbolisieren zum einen den Platz, den wir auch hier in Jena haben und zum anderen die große Zahl der Menschen, die einen angemessenen Ort zum Leben suchen. Vorbild für die Aktion sind die 13.000 Stühle, die für die 13.000 Menschen in Moria vor dem Bundestag aufgestellt wurden. Mahnwache für alle Geflüchteten Donnerstag, 1. Oktober | 15:00 bis 18:00 Uhr | Holzmarkt Infostände von Migrantischen Organisationen Freitag, 2. Oktober | ab 17 Uhr | HolzmarktVerschiedene Migrantische Organisationen werden sich mit Infoständen auf dem Holzmarkt vorstellen. Passanten können sich über deren Arbeit, Mitmachmöglichkeiten und vieles mehr Informieren. Gründung der Seebrücke Jena Freitag, 2. Oktober | Uhrzeit folgt | Ort folgtBis jetzt gibt es formal keine Seebrücke-Gruppe in Jena. Dies soll sich ändern, die Organisator*innen der Aktionswoche laden alle Interessierten zur offiziellen Gründung der Seebrücke-Ortsgruppe ein. Film „Wo sich Stacheldraht in Kinderaugen spiegelt“ Freitag, 2. Oktober | 19:30 bis 20:30 Uhr | HolzmarktAuf einer öffentlichen Leinwand wird ab 19:30 Uhr der Film „Wo sich Stacheldraht in Kinderaugen spiegelt“ gespielt, der sowohl Interviews mit Geflüchteten, als auch Aufnahmen aus dem Lager auf Samos zeigt. Trailer zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=VmSuogILoks Seebrücke-Kundgebung #WirhabenPlatz Samstag, 3. Oktober | 10:30 bis 12:30 Uhr | Start: HolzmarktAm Samstag wird die Abschlusskundgebung der Aktionswoche stattfinden. Sie startet um 10:30 mit verschiedenen Redebeiträgen auf dem Holzmarkt. Danach wird es um 11 Uhr einen Demozug zum Volkshaus geben, wo dann eine Zwischenkundgebung angesetzt ist. Zeitgleich findet im Volkshaus der Festakt der Stadt zum Tag der Deutschen Einheit statt, zu dem auch Wolfgang Kubicki einen Redebeitrag halten soll. Dort wollen wir die Politiker*innen sowie die Anwesenden auf unsere Forderungen aufmerksam machen. Abschließend wird sich die Demonstration durch die Stadt zurück auf den Holzmarkt bewegen. Die Seebrücken-Aktionswoche wird von folgenden Forderungen begleitet: # Evacuate Now! Evakuierung jetzt! 1. Wir fordern eine sofortige humanitäre Lösung zur Aufnahme, Versorgung und Unterbringung aller Menschen, die in Griechenland und Europa Schutz und Zuflucht suchen! 2. Wir fordern, dass Europäische Mitgliedsstaaten wie die Bundesrepublik deutlich mehr Kapazitäten zur Aufnahme von Schutzsuchenden zur Verfügung stellen! 3. Wir fordern von der Landesregierung eine sofortige Umsetzung des versprochenen und im Koalitionsvertrag vereinbarten Thüringer Landesaufnahmeprogramms! # No Lager Nowhere! Lager auflösen, Schutzsuchende dezentral unterbringen! 4. Wir fordern von der Thüringer Landesregierung, den zuständigen Ministerien und Behörden eine sofortige Verteilung aller 600 Menschen aus der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl auf aufnahmebereite Kommunen und Städte! 5. Wir fordern von der Landesregierung und den Thüringer Kommunen und Städten die dezentrale Unterbringung von Schutzsuchenden in Thüringen! 6. Wir fordern die Stadt Jena, den Oberbürgermeister und das Migrationsmanagement dazu auf, unverzüglich Menschen aus der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl aufzunehmen! # Kein Mensch ist illegal! Abschiebungen stoppen, für Bleiberechte streiten! 7. Wir fordern von der Thüringer Landesregierung einen sofortigen Abschiebestopp für alle Herkunftsländer und die konsequente Absage an eine Politik der Abschiebung und Abschreckung! 8. Wir fordern von der Jenaer und anderen Ausländerbehörden die wohlwollende Prüfung von Voraussetzungen und die Nutzung aller Handlungs- und Ermessensspielräume zur Erteilung sicherer Aufenthalts- und Bleiberechte für alle „ausreisepflichtigen“ Personen! 9. Wir fordern die Jenaer Zivilgesellschaft zur praktischen Solidarität mit Menschen auf, die gegen ihre Abschiebung kämpfen und für Bleiberechte streiten!
Am Freitag den 11.09.20 startet unsere Vortragsreihe im Rahmen unserer Austellung „Das Problem heißt Rassismus- Jetzt, Hier, Überall!“ mit einem Vortrag von Konrad Erben zu dem Thema „Geschichte des deutschen Rassismus-Ein historischer Abriss“ .
Konrad Erben, studiert Soziale Arbeit im Schwerpunkt Delinquenz, soziale Kontrolle und Resozialisierung an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Dort lehrt und forscht er auch zu Radikalisierung im digitalen Zeitalter. Außerdem engagiert sich Konrad Erben bei der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD).
Einlass ist 19 Uhr.Da es eine Präsenzveranstaltung ist, denkt bitte an den Mund-Nasenschutz und das wir nur begrenzt Platz haben. Ausserdem müssen wir aufgrund der aktuellen Auflagen eure Daten abfragen.
Nach einem zwar ruhigen aber doch turbulenten ersten Halbjahr 2020 gehen wir vom 03.08.2020 bis zum 16.08.2020 für zwei Wochen in die Sommerpause. Dieses Jahr ein wenig kürzer als sonst. Doch so ganz von der Bildfläche werden wir nicht verschwinden. In der Zeit sind unsere Tore zwar geschlossen, dafür werden wir aber immer Dienstags bis Freitags von 14-19 Uhr im Paradies zwischen dem Skate BMX Park und der Grillstelle unser Camp aufschlagen! Neben Badespaß, Tischtennis, Grillen und einigem mehr, wird es an Eis und Getränken sicherlich auch nicht fehlen! Wir freuen uns auf euch und eure Ideen!
Am 18.08.20 öffnen wir dann wieder, wie gewohnt 19 Uhr mit der ersten Inforunde nach der Sommerpause unsere Tore und auch für die restlichen August Wochen ist schon einiges in Planung!
Genießt die Sonne und schaut doch mal im Para vorbei. Wir sehen uns, bis dann!
Am Samstag den 25.07. war der Tag der Ermordung Georg Floyds genau 2 Monate her. Der rassistische Mord an Georg Floyd hat nicht nur in den USA Diskussionen über Rassismus und rassistische Polizeigewalt ausgelöst. Auch wir in der JG wollten über diese untergegangene Problematik in die Auseinandersetzung gehen und Aufmerksamkeit schaffen. Aus diesem Grund hat am Samstag eine Ausstellung zu dem Thema: Das Problem heißt Rassismus- Jetzt, Hier,Überall! stattgefunden. Wir möchten damit eine Basis für eine weitergehende Diskussion schaffen, denn auch wir haben ein Problem, das Problem heißt Rassismus. Am Mittwoch den 29.08. wird sie ein weiteres mal die Johannistraße schmücken.