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Am Freitag den 11.09.20 startet unsere Vortragsreihe im Rahmen unserer Austellung „Das Problem heißt Rassismus- Jetzt, Hier, Überall!“ mit einem Vortrag von Konrad Erben zu dem Thema „Geschichte des deutschen Rassismus-Ein historischer Abriss“ .

Konrad Erben, studiert Soziale Arbeit im Schwerpunkt Delinquenz, soziale Kontrolle und Resozialisierung an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Dort lehrt und forscht er auch zu Radikalisierung im digitalen Zeitalter. Außerdem engagiert sich Konrad Erben bei der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD).

Einlass ist 19 Uhr.Da es eine Präsenzveranstaltung ist, denkt bitte an den Mund-Nasenschutz und das wir nur begrenzt Platz haben. Ausserdem müssen wir aufgrund der aktuellen Auflagen eure Daten abfragen.

Nach einem zwar ruhigen aber doch turbulenten ersten Halbjahr 2020 gehen wir vom 03.08.2020 bis zum 16.08.2020 für zwei Wochen in die Sommerpause. Dieses Jahr ein wenig kürzer als sonst.
Doch so ganz von der Bildfläche werden wir nicht verschwinden.
In der Zeit sind unsere Tore zwar geschlossen, dafür werden wir aber immer Dienstags bis Freitags von 14-19 Uhr im Paradies zwischen dem Skate BMX Park und der Grillstelle unser Camp aufschlagen! Neben Badespaß, Tischtennis, Grillen und einigem mehr, wird es an Eis und Getränken sicherlich auch nicht fehlen! Wir freuen uns auf euch und eure Ideen!

Am 18.08.20 öffnen wir dann wieder, wie gewohnt 19 Uhr mit der ersten Inforunde nach der Sommerpause unsere Tore und auch für die restlichen August Wochen ist schon einiges in Planung!

Genießt die Sonne und schaut doch mal im Para vorbei. Wir sehen uns, bis dann!

Am Samstag den 25.07. war der Tag der Ermordung Georg Floyds genau 2 Monate her. Der rassistische Mord an Georg Floyd hat nicht nur in den USA Diskussionen über Rassismus und rassistische Polizeigewalt ausgelöst. Auch wir in der JG wollten über diese untergegangene Problematik in die Auseinandersetzung gehen und Aufmerksamkeit schaffen. Aus diesem Grund hat am Samstag eine Ausstellung zu dem Thema: Das Problem heißt Rassismus- Jetzt, Hier,Überall! stattgefunden. Wir möchten damit eine Basis für eine weitergehende Diskussion schaffen, denn auch wir haben ein Problem, das Problem heißt Rassismus. Am Mittwoch den 29.08. wird sie ein weiteres mal die Johannistraße schmücken.

Liebe Freund*innen, Mitstreiter*innen und Weggefährten*innen!
Eigentlich wollten wir in dieser Woche, gemeinsam mit euch, im Rahmen der alljährlichen Werkstatt, den fünfzigsten Geburtstag der JG-Stadtmitte feiern.
Wie ihr alle wisst kann dies so leider nun doch nicht stattfinden, da aufgrund der aktuellen Situation, unsere Werkstatt, wie so viele andere Dinge auch, abgesagt werden musste.

Also haben wir uns gedacht, dass es eine schöne Idee wäre im Rahmen einer Kundgebung daran zu erinnern, was sonst alljährlich in der JG und der Johannisstrasse, gemeinsam von den Mitarbeitern und jungen bzw. im Herzen junggebliebenen Gästen der JG-Stadtmitte auf die Beine gestellt wird.
Wir möchten an all die schönen Dinge erinnern welche wir in diesem Jahr so schmerzlich vermissen.
An die wunderbaren Konzerte, das alljährliche Theaterstück, die stets interessanten Ausstellungen, die hitzigen Diskussionen, an gemeinsame Abende in geselliger Runde.
Gerne hätten wir auch in diesem Jahr wieder mit und für euch angepackt um diese ganz besondere Woche zu gestalten.

Aus diesem Grund wollen wir unter dem Motto „Wo bleibt die Jugend?“ zeigen dass wir nicht vorhaben zuhause zu vergammeln, sondern nach wie vor Lust darauf haben die Welt zu verändern, weiterhin unbequem zu sein, anzuecken, unser Leben selbst zu gestalten und den grauen Alltag etwas Farbe zu verleihen.

Darum kommt am Samstag den 18.07. um 17:00Uhr in die Johannisstrasse um zusammen mit uns die Stadt mitzugestalten. Der inhaltliche Input wird von musikalischer Untermalung begleitet.

…mit der
WERKSTATT 2020.
Aber es ist ein bisschen still geworden rund um die JG. Wir sind jedoch da, suchen und finden uns zurecht in dieser Zeit einer „veränderten“ Normalität. Und auch bei uns verändert Corona den Alltag.

Ein paar Wochen mussten wir für den Publikumsverkehr schließen, Konzerte sind ausgefallen oder wurden verschoben und wir haben vieles online veranstaltet. Dabei trieb uns eine große Frage um: Was machen wir mit der WERKSTATT? Wie könnte das funktionieren? Kann es überhaupt funktionieren, wenn wir Abstand halten, nur eine bestimmte Anzahl von Leuten in den Hof kann und überhaupt, was ist mit denen, die zur Risikogruppe gehören?

Auf all diese Fragen haben wir nicht so richtig eine Antwort gefunden. Nicht bei der WERKSTATT-Rüste, die wir nicht absagen wollten und an den Ostertagen digital durchführten, nicht bei etlichen Gesprächen in kleineren oder größeren Gruppen danach.

Es gab Ideen, die WERKSTATT in verkürzter Form im September durchzuführen oder in den Herbstferien.

Letztendlich verwarfen wir das alles, um zu einem etwas bitteren Schluss zu kommen:

Dieses Jahr kann es keine WERKSTATT geben.

Die JG-Stadtmitte wird dieses Jahr 50…in diesem Jubiläumsjahr keine WERKSTATT durchführen zu können, fühlt sich besonders deprimierend an.
Aber wir haben eine Verantwortung. Eine Verantwortung allen gegenüber, die die JG am Laufen halten. Den Jugendlichen, Älteren, Ehrenamtlichen, Externen, Musiker*innen, Theaterleuten, Fußballern, den Mitarbeiter*innen gegenüber. Und dieser Verantwortung müssen und wollen wir gerecht werden und sind daher zur oben genannten Entscheidung gekommen.

Fühlt sich scheiße an, geht aber nicht anders, wenn wir, so gut es eben geht, da alle gemeinsam durchkommen wollen.

Dieser Text soll euch aber nicht deprimiert zurücklassen, denn wir haben etwas, das sich Hoffnung nennt.

Und diese Hoffnung wird uns bis in den Juli 2021 tragen.

Und wenn die derzeitige oder eine zukünftige globale Krise nicht wieder dazwischenfunkt, werden alle Freund*innen krummer Zahlen
51 Jahre JG-Stadtmitte feiern können.
Und es wird WERKSTATT sein.

Vor vielen Jahren kam uns die Idee eines Sandkastens. Ein Sandkasten für Kinder zum Spielen, für Eltern zum Ausruhen und für alle eine kleine Insel im Beton. Es sollte ein Anlauf- und Ruhepunkt in der Johannistraße sein. Am Anfang war der Sandkasten seitens der Stadt unerwünscht, heute ist er als „Bauschuttablagerung“ erlaubt. Seit 2010 wird der Sandkasten im Frühjahr aufgebaut um ihn dann im Herbst wieder einzulagern.

Die Balken werden rausgesucht, geölt und auf die Johannisstraße getragen. Die Eichenstämme kommen hinzu und der Sand wird geliefert. Und jedes Jahr wird beim Aufbau getüftelt, weil immer wieder neue Leute aus der JG mithelfen. Im Herbst bauen wir ihn wehmütig wieder ab und lagern die Balken und Eichenstämme im Hof der JG bis zum nächsten Jahr.

Dieses Jahr würde unser geliebter Sandkasten 16 Jahre alt werden, die großen Eichenstämme darum würden zum Verweilen und Austausch einladen. Doch aufgrund der momentanen Situation, wäre unser Sandkasten nicht besonders sinnvoll.
Ein unbespielter Sandkasten würde uns das Herz brechen. Trotzdem haben wir ihn nicht vergessen und wollen ihn auch in diesem Jahr niemandem verwehren. Deswegen kam uns die Idee eines Sandkasten to go.
Auch wenn dieses Jahr die Balken und der Platz zum verweilen fehlen, kann jeder der den Sandkasten vermisst, sich ein Stück von ihm mit Nachhause nehmen. In jedem Eimerchen steckt ein Stückchen Sandkasten. Also schnappt euch eine Schaufel und macht euch euren Sandkasten to go oder nehmt euch einfach ein Eimerchen mit.

In der Hoffnung das der Sandkasten nächstes Jahr wieder in gewohnter Form stehen kann wünschen wir viel Spiel-Spaß Zuhause!
Eure JG-Stadtmitte