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Auch uns geht es in der aktuellen Situation darum, dazu beizutragen, die Infektionswege möglichst zu unterbrechen und die Infektionsrate zu senken  – Stichwort #flattenthecurve.
Nichtsdestotrotz stellt uns die Situation vor Herausforderungen. Wir haben alle anstehenden Veranstaltungen abgesagt, können euch auch derzeit keine Ausweichtermine nennen und haben für den Besucherverkehr erstmal bis zum 19.04. geschlossen.Wir sind für euch aber auf jedenfall telefonisch (03641-444367) und auch per Mail (info@jg-stadtmitte.de) erreichbar. Mehr noch als sonst ist es wichtig, dass ihr auf euch und andere aufpasst. Wenn es möglich ist, bleibt am besten zu Hause. Bleibt aber auch mit euren Freunden und allen die euch wichtig sind in Kontakt, redet über das, was euch Sorgen und Ängste bereitet, aber lacht auch mal gemeinsam. 
Wir werden versuchen, mit euch immer mal wieder in Kontakt zu treten, Abstand halten soll keine Isolation bedeuten. 
Bis ganz bald auf den unterschiedlichsten Kanälen – eure JG


+++Absage Kickerturnier+++


12. März. 2020

Aus aktuellem Anlass haben wir uns dazu entschlossen, das Kickerturnier diesen Samstag, 14.03.2020 abzusagen.
Bitte habt Verständnis.

Es wird wieder legendär – JG-Kickerturnier strikes back!

Anmeldungen sind ab sofort in der JG möglich, Liste hängt aus!

Treffen ist ab 11.00 Uhr – Beginn pünktlich um 12.00 Uhr!

Nur noch mal zum Hinweis: Eure Anmeldungen am besten persönlich bei einem kleinen oder größeren Abstecher in die JG vornehmen; ihr kriegt auch bestimmt einen Kaffee oä. Notfalls ist eine Anmeldung auch per E-Mail möglich. Bis spätestens Sonnabend!

Hańba! sind zurück!

Letztes Jahr zur WERKSTATT waren sie das erste Mal in der JG und haben alle schwer beeindruckt mit ihrer groovigen Mischung aus Ska, Punk, Polka und Offbeat.
Jetzt sind sie wieder da und spielen zum Tanze auf! Kommt rum, das wird richtig gut!

2013 fanden sich die vier Musiker in Krakau zusammen, die vorher Metal, Folk und so manch anderes gespielt hatten. Neben der Musik verband sie die Faszination für die Anfangsjahre der Zweiten Polnischen Republik. Ähnlich wie die Weimarer Republik war sie geprägt von einer glanzvollen, avantgardistischen Kulturszene, politisch zogen aber schon düstere Zeiten auf. ńba! haben die künstlerische Inspiration dieser Ära und den damaligen Geist der Arbeiterklasse ebenso aufgesogen wie die Revolte der Sex Pistols. Eine Street-Folk-Band, die aus dem Rahmen fällt, fanden auch Musikjournalisten rund um die polnische Plattform folk24.pl und kürten Hańba! 2014 einmütig zum Debüt und zur Band des Jahres.

Glaubt uns einfach, wenn wir sagen: Das wird ein fetter Abend!

Ab 20:00 Uhr hat die JG geöffnet und freut sich auf zahlreichen Besuch.

Für ein demokratisches, tolerantes und weltoffenes Thüringen – so findet man es im Landesprogramm „DenkBunt“, welches 2011 im Thüringer Landtag verabschiedet wurde.


Gilt das noch?


Die Vertreterinnen der freien Träger der Jugendarbeit der Stadt Jena (AG Jugendarbeit) machen sich seit dem Ergebnis der Wahl zum Thüringer Ministerpräsidenten am 05.02.2020 große Sorgen um die demokratische Kultur in Thüringen.

Werte, Ideale und Ziele haben anscheinend keinen Bestand mehr, wenn narzisstische Machtansprüche und Paktieren mit Antidemokratiinnen die politische Debatte bestimmen. Mit der Annahme der Wahl zum Ministerpräsidenten Thüringens, verstießen Thomas Kemmerich und die gesamte Landesfraktion der FDP gegen eigene, vorab bekundete Werte und Haltungen. Landespolitikerinnen werfen die eigene Integrität über Bord, indem klare Bekenntnisse zur Abgrenzungen gegenüber AfD ignoriert wurden, um Mehrheiten zu erzielen, die Gefahr laufen, den demokratischen Grundkonsens außer Acht zu lassen. Auch der Jenaer Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche gratulierte „hocherfreut“ in einer ersten Stellungnahme noch zu diesem Vorgang. In den vergangenen Tagen distanzierten sich richtigerweise er und viele weitere Politikerinnen von ersten Beglückwünschungen. Jedoch wird die zurückliegende politische Woche über Thüringen hinaus noch lange in negativer Erinnerung bleiben und stellt einen politischen Dammbruch im Umgang mit Antidemokratiinnen dar. Die Folgen sind noch nicht absehbar.

In der alltäglichen Arbeit mit jungen Menschen vermitteln wir kontinuierlich und nachdrücklich demokratische, weltoffene und tolerante Werte, die sich unmittelbar aus unserem Arbeitsauftrag ableiten – Einstellungen, die unvereinbar sind mit einem völkisch-nationalistischen Weltbild.

Die oft herrschende unsichere Haltung junger Menschen gegenüber Politik, wird durch Ereignisse wie die Wahl vom 05.02.2020 verstärkt und führt zu noch mehr Unsicherheit, Frust, Verdrossenheit und Vertrauensverlust. Für Menschen, die nicht in das enge völkische Weltbild der AfD passen, bedeutet dies obendrein eine kontinuierliche Zunahme an möglichen Bedrohungen und Ausgrenzungen.

Die Prägung der eigenen Haltung gerät bei solchen politischen Vorbildern ins Wanken und Erwachsene verlieren an Glaubwürdigkeit: Was Erwachsene predigen, halten sie selbst nicht ein! Darüber hinaus brauchen die Mitarbeitenden der freien Träger der Jugendarbeit zur Gewährleistung ihres Arbeitsauftrages verlässliche demokratische Bekenntnisse aus der Politik.

Die AG Jugendarbeit fordert alle Politikerinnen auf, auch in Zukunft für ein demokratisches, tolerantes und weltoffenes Thüringen zu stehen und konsequent danach zu handeln.


Die AG Jugendarbeit fordert alle Verantwortlichen dazu auf, sich für ein Thüringen einzusetzen, in dem „DENK BUNT“ zur alltäglichen Handlungsmaxime wird und in dem Jugendliche und junge Erwachsene das Recht und die notwendigen Rahmenbedingen haben, Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit zu leben und zu gestalten.


Jena, den 13.02.2020

Am 05.02.2020 wurde in Thüringen der neue Ministerpräsident T. L. Kemmerich gewählt. Die Fraktionen von FDP und CDU in Thüringen haben mit dieser Wahl unter Beweis gestellt, dass sie, um ihren Machtanspruch gegen links zu behaupten, nicht vor Bündnissen mit der faschistoiden Höcke-Partei zurückschrecken.

Die Schutzbehauptung, das Wahlverhalten der AfD habe überrascht, ist als kaum glaubhaft zurückzuweisen. Sie ist vielmehr als Teil der Diskursverschiebung zu verstehen, in der haltlos Behauptungen im öffentlichem Raum viel zu oft als Tatsachenbehauptungen stehen gelassen werden. Einer Partei, die gezielt mit geschichtsrevisionistischer, anti-feministischer, offen rassistischer Rhetorik (die Liste lässt sich fortsetzen) in den Wahlkampf ging, und deren Funktionäre keine Möglichkeit auslassen, ihre politischen Gegner, ethnische, religiöse Minderheiten oder staatliche Institutionen verächtlich zu machen, die Rolle des „Königsmachers“ zuzugestehen ist nicht nur grob fahrlässig, sie ist gefährlich. Die historische Rolle der „bürgerlichen Parteien“ in Deutschland sollte uns allen eine warnende Mahnung sein.

Es darf keine falsche Toleranz gegenüber Intoleranz geben.

Es darf keine Zusammenarbeit mit (neu)rechten bzw rechtsextremen, faschistischen Gruppierungen und Parteien geben.

Es muss einen Grundkonsens darüber geben, dass demokratische Parteien egal welcher Couleur niemals mit Rechtsextremen paktieren, auch nicht aus wahltaktischen Erwägungen.

Nicht kommunal, nicht im Land und nicht im Bund.

NIEMALS und NIRGENDWO!!!

Deshalb rufen wir zur Teilnahme an der Großdemo #nichtmituns am 15.02.2020 auf dem Domplatz in Erfurt auf. Für Zuganreisende aus Jena: Wir trinken um 10:30 Uhr einen schnellen Kaffee in der JG und gehen dann zum Treffpunkt am Westbahnhof um 11.15 Uhr. Dort treffen wir uns mit anderen Gruppen und nehmen dann den Zug um 11:38 Uhr nach Erfurt.

Tragen wir unseren Protest auf die Straße und lasst uns dafür sorgen, dass der Thüringer Tabubruch ein einmaliges und letztmaliges Ereignis war!!!

https://www.facebook.com/events/192783501780950/