
Link zur Spendenkampagne: Wir zeigen Höcke, wo der Ladig sitzt
Liebe Leute,
wie viele von euch sicher mitbekommen haben, hat
Björn Höcke, Spitzenkandidat der AfD in Thüringen, im Sommerinterview
des MDR behauptet, „Landolf Ladig“ sei ein Projekt aus der
JG-Stadtmitte. Im MDR Sommerinterview antwortete
er auf die Frage, ob er der NPD-Autor Landolf Ladig sei: „Also den
Fragesteller würd ich bitten, sich vielleicht mal an die Antifa in Jena
zu wenden und dort vor allen Dingen an die Junge Gemeinde, die so hörte
ich, die Koordinierung der Antifa Jena betreibt, ich habe also aus
zuverlässiger Quelle gehört, dass dort der Geburtsort von Landolf Ladig
ist. Ich glaube da kriegt der Fragesteller bessere Antworten.“
Zum Pseudonym „Landolf Ladig“ fasst Wikipedia die Recherchen vom Soziologen Andreas Kemper zusammen:
„Seit
2013 verwendete Höcke in seinen Reden gleichartige und seltene
Sprachwendungen wie ein „Landolf Ladig“ (Pseudonym), der ab 2011 Artikel
für Heises Zeitschriften „Volk in Bewegung & Der Reichsbote“ und
andere NPD-Blätter verfasst hatte: darunter „organische
Marktwirtschaft“, „Versöhnungswerk von Ökologie und Ökonomie“,
„tatzeugende Kraft einer Vision“, „Werte-, Sitten- und Normengefüge“.
Zudem hatte Ladig in einem Artikel Höckes Wohnhaus genau beschrieben.
Dies belegte der Sozialwissenschaftler Andreas Kemper seit April 2015.“
Wir
– die JG-Stadtmitte- wollen nun mit einer Klage auf Unterlassung Höcke
zeigen, wo der Ladig sitzt und dafür sorgen, dass Höcke diese absurde
Behauptung nicht weiter verbreiten darf. Mit solch einem Prozess ist ein
gewisses Risiko und damit sehr hohe Kosten verbunden. Und obwohl wir
natürlich wissen, dass Höckes Behauptung haltlos ist und wir weder 2011
noch zu anderen Zeiten in irgendwelchen Nazi-Zeitungen veröffentlichten,
noch so vorausschauend waren zu wissen, welche Sprache ein 2011 aktiver
Geschichtslehrer Jahre später als rechtsaussen-Politiker der AfD
verwenden wird, können wir – trotz guter Prognosen – nicht zu 100% davon
ausgehen, diesen Prozess zu gewinnen.
In dem Fall kommen in einem
Erstverfahren prognostizierte Kosten in Höhe von ca. 5.000 € auf uns zu.
Sollten wir in Berufung gehen und auch dort scheitern, sogar 10.000€.
Das sind Summen, die wir nicht mal eben aus dem Ärmel schütteln können.
Bevor wir den Prozess anstoßen, wollen wir uns sicher sein, dass wir das
alles auch bezahlen können.
Und hier kommt ihr ins Spiel.
Wenn ihr mit dazu beitragen wollt, Höcke zu zeigen, wo der Ladig sitzt,
dann freuen wir uns über jeden Cent und Euro, über jede Unterstützung.
Was passiert mit eurem Geld, wenn es nicht für den Prozess gebraucht wird?
Wir
gehen davon aus, dass es schwierig wird, das Geld wieder zurückzuzahlen
und würden das Geld dann aufteilen: für die laufende Arbeit der JG (von
Lautikosten über Kirchenasyl) und zur Unterstützung für diverse noch
anstehende Prozesse gegen verschiedenste Menschen, die sich in den
letzten Jahren in Thüringen antifaschistisch engagiert haben. Wenn wir
gewinnen, würden wir mit dem Geld, das zusammengekommen ist, gerne diese
beiden Sachen unterstützen.
Zusammenhalten gegen den Rechtsruck!