Hier geht es zum WERKSTATT ’16 Programm.
Eine Gewaltwelle gegen Geflüchtete, AFD in den Parlamenten, der Echo für Frei.Wild … Der Rechtsruck mit einhergehender Diskursverschiebung macht natürlich auch nicht vor den Tierbewegungen halt. Wir möchten euch daher wärmsten die Vortragstour „Rechte für Tiere – Neonazis & andere rechte Tendenzen in Tierbewegungen“ empfehlen!
Dresdner*innen konnten den Vortrag bereits auf dem Veganen Wintermarkt im Dezember verfolgen. Ab dem 6. Mai werden Aktive des Tierbefreiungsarchiv nun bundesweit über den Umgang mit Neonazis und anderen Rechten informieren.
In einer chronologischen Darstellung werden Anknüpfungs- und Thematisierungsversuche von rechten Parteien, Gruppen oder Einzelpersonen in Tierbewegungen vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt hier auf den Anknüpfungsversuchen an Aktionen der Tierbewegungen. Weiter wird es um Debatten und Gruppen gehen, die sich innerhalb der rechten Szene mit „Tierfragen“ und/ oder Vegetarismus/ Veganismus beschäftigen.
Der Vortrag beginnt am Sonnabend, dem 11.06. ab 18.00 Uhr in der JG-Stadtmitte
Diesen Sonnabend ist es wieder soweit – FRÜCHTE DES ZORNS sind zurück. In der JG. mit neuem Album! Nach sechs Jahren haben Früchte des Zorns endlich wieder ein neues Album veröffentlicht. Wer die Gruppe nicht kennt und hinter dem Bandnamen eine Metalband vermutet, wird überrascht sein, wenn sie auf der Bühne ihre Akustikinstrumente auspacken. Ihr Set besteht aus Geige, Gitarre, Posaune, Glockenspiel, Schlagzeug und viel Gesang.
Auch wenn sie damit nicht die lauteste Band sind, hat die Poesie ihrer Lieder eine große Eindringlichkeit. Die drei Musiker*innen, die sich selbst als Anarchist*innen bezeichnen, singen über Entfremdung und Deformation, das Mensch sein und Mensch bleiben. Lieder voll Traurigkeit und Zuversicht, doch keine einfache „Kampfmusik“, sondern einfühlsame Beobachtungen, die berühren und Mut machen.
Musikalisch geht es los ab 20.00 Uhr! Offen ist ab 19.00 Uhr!
Wir freuen uns. So richtig!
Die letzten Wochen waren doch wieder sehr voll, zwischen Theater-Workshop, Pfingstrüste und Skate- & BMX-Saisoneröffnung (zugegebenermaßen leicht verspätet) sind wir nur so durch die Zeit geschlittert – aber wer uns fleißig auf Instagram folgt (TUT ES!) wird mitbekommen haben, was bei uns alles los war. Vom frieren zu Pfingsten bis zum herrlichen Sonnenschein auf der Rasenmühleninsel war halt alles dabei. Und jetzt? Jetzt geht der „normale“ Alltag weiter, also nicht ganz weil uns die AfD am 08. Juni schon wieder mit einem Aufmarsch ärgern will, wieder durch die Johannisstraße und wieder an einem Mittwoch Abend. Aber das lassen wir erstmal hinten anstehen. Denn wir hatten auch ein WERKSTATT-Frühstück am Sonntag und mussten jetzt für den kommenden Sonntag, den 29. Mai gleich noch ein WERKSTATT-Arbeits-Frühstück hinten dran hängen. Wann? Natürlich ab 11.00 Uhr in der JG. Und dann kommen auch schon unsere Freunde von Früchte des Zorns mit ihrem neuen Album in die JG und und und und…
Also wie immer viel zu tun, viel mitzumachen und viel zu sehen… also kommt vorbei in der JG!
Achja und einlas haben wir noch: Einen Gruß aus Israel, von SumSum – einer Band und in aller erster Linie Menschen, die uns wichtig und nah geworden sind. Einen Gruß von der WERKSTATT 2015. Diesen möchten wir auch mit euch teilen.
Eine ganze Woche haben wir nix mehr von uns hören lassen – auch weil wir Freitag mit über 200 Menschen beim 1. Sommerkino in der JG so unter Strom standen, dass wir ersteinmal wieder runter kommen mussten. Und sonst? der Theater-Workshop für die WERKSTATT 2016 hat sich gefunden und wohl schon richtig vie geschafft und auch die Pfingstrüste steht kurz vor der Tür und vielleicht entsteht dort noch einmal etwas besonderes für die WERKSTATT. Dieser kleine Punkt, der uns gerade noch fehlt. Also wenn ihr Lust habt, kommt vorbei, ins Offene Café oder zum WERKSTATT-Frühstück 2016 am 22.05. oder zum SOMMERROLLEN aka SAISONERÖFFNUNG 2016 am 21.05. auf dem Skate- und BMX-Park im Paradies.
Wir sehen uns! Eure JG
Die Groteske “DER SCHWARZE NAZI” handelt vom Kongolesen Sikumoya. Vor Jahren kam er als politischer Flüchtling nach Deutschland und muss nun die deutsche Staatsbürgerschaft erlangen, ansonsten droht die Ausweisung. Sikumoya ist Liebhaber der Werke von Goethe und Schiller und schätzt Deutschland als Hort der Kultur. Im Einbürgerungskurs, in der Familie seiner deutschen Freundin und im Alltag wird er mit Vorurteilen und Rassismus konfrontiert. Sikumoya, dem Bildungsbürger, wirft man immer wieder fehlende Anpassung an “die deutsche Kultur” vor. Er reagiert darauf, indem er sich noch stärker an vorgeblich typisch deutscher Kultur orientiert: eine Deutschlandfahne an der Wand, Thüringer Rostbratwurst zum Mittag und hartes Sprachtraining um seinen Akzent abzustreifen. Doch eine Nazikameradschaft aus der Nachbarschaft und die Schwiegermutter, die ihn nur als Gast in Deutschland akzeptiert, zermürben ihn bis zum Zusammenbruch. Sikumoya wird ins Krankenhaus eingeliefert. Im Koma geschieht die Metamorphose.