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Am Wochenende vom 08.04. bis 10.04. waren wir mit einer Gruppe in Dachau. Wir wurden von Björn Mensing, dem Pfarrer der Evangelischen Versöhnungskirche auf der Gedenkstätte des KZ Dachau eingeladen. Wir als Gruppe, aber genauer Lothar um eine Predigt zu halten. Eine Predigt zur Erinnerung an die „Opfer von Neonazis in der Zeit des wiedervereinigten Deutschlands“. Zum Todestag der Widerstandskämpfer Georg Elser und Dietrich Bonhoeffer, die am 9. April 1945 in Dachau und Flossenbürg ermordet wurden, namentlich an drei Opfer von Neonazis im wiedervereinigten Deutschland erinnert: Jorge Gomondai aus Mosambik, der vor 25 Jahren in Dresden zum Sprung aus der fahrenden Straßenbahn gezwungen wurde und am 6. April 1991 seinen Verletzungen erlag, Mehmet Kubaşık und Halit Yozgat, die vor zehn Jahren, am 4. und am 6. April 2006 mutmaßlich vom NSU in Dortmund und Kassel erschossen wurden.

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Anlässlich seines 35. Todestages.

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1981. Blase ist mit seinem Freund Matthias Domaschk unterwegs nach Berlin. Was sie nicht ahnen: Die Stasi hat sie im Visier. Aus dem Zug heraus werden beide verhaftet, man bringt sie nach Gera ins Stasi-Gefängnis. Dann Einzelzelle. Blase hat keinen Kontakt mehr zum Matz, dafür Verhör die ganze Nacht. Am Vormittag des 12. April 1981 wird er entlassen „Völlig fertig habe ich mich zu einer Freundin geschleppt und gebeten: ‚Der Matz ist noch im Knast. Guck mal alle paar Stunden vorbei, ob er zuhause ist.'“
Nach mehr als 36 Stunden Stasi-Haft ist Matthias Domasche tot. Angeblich Selbstmord.
Bis heute sind die Umstände des Todes ungeklärt, die Verantwortlichen hüllen sich in Schweigen, lehnen jede Verantwortlichkeit ab.
Zur Beerdigung auf dem Nordfriedhof – von der Stasi umstellt – kommen trotz Geheimhaltung etwa 200 Trauergäste. „Die Atmosphäre kam einer politischen Demonstration nahe“.
Einer ist nicht dabei: Blase.
Die Stasi hat ihn zum Verhör geholt.

Quelle: Unerlaubte Jugend – Ein Blick in die Geschichte der JG ( JG-Stadtmitte, 2009)

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Wir sind wieder da…


22. März. 2016

…denn wir waren ja mal ein paar Tage weg. Wo? Bei der WERKSTATT-Rüste. Tag und Nacht wurde gegrübelt und diskutiert, um ein WERKSTATT-Thema zu finden. Für die diesjährige WERKSTATT, aber auch für die nächsten Monate. Denn es wird uns beschäftigen und wir werden versuchen diese Worte mit Leben und Inhalt zu füllen. Wie das Thema ist? Das verraten wir noch nicht. Aber, dass wir schon voller Ideen sind und voller Vorfreude auf das kommende.

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