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Zeitung und Radio

CICERO: Vor Gericht, weil er sich gegen Nazis stellte

DIE WELT: Neue Welle der Solidarität mit Jenas Stadtjugendpfarrer König

Jungle World: Dresdner Spezialitäten

Deutschlandradio Kultur: Wir brauchen Leute, „die sich engagieren und einsetzen“

Ostthüringer Zeitung: Superintendent und Prinzen-Sänger: Breite Unterstützung für Pfarrer König vor Prozess in Dresden

DER SPIEGEL: Die Härte des Systems

 

Fernsehen

Fernsehbericht auf MDR

Umfassender Fernsehbericht auf ZDF

Fernsehbericht von Jenaer Lokalsender

Artikel und Fernsehbericht in Dresden Fernsehen

Ein kleiner Videobeitrag der JG-Stadtmitte zur Kriminalisierung der demokratischen und antifaschistischen Proteste in Dresden zwischen 2010 und 2013.

Die bis zu 10.000 Neonazis, die in Dresden seit den 90er Jahren marschieren, konnten nur durch die Blockaden von Gegendemonstranten minimiert werden. Die Gegendemonstranten werden jedoch seit Jahren durch sächsische Behörden kriminalisiert: mehrere hundert Anklagen wegen Sitzblockaden, Ermittlungen wegen angeblicher Bildung krimineller Vereinigungen oder Landfriedensbruch.

Seit der Wohnungsdurchsuchung im August 2011 ist mir eine ungeahnte Solidarisierung zuteilgeworden. Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet; aus Antifagruppen, Kirchen, Gewerkschaften, aus allen Parteien und allen Altersgruppen haben mir geschrieben und/oder für die Prozeßkosten gespendet. Das hat mir mein Engagement und das Durchhalten wesentlich erleichtert. Nur wenigen konnte ich bisher ein Dankeschön zurückgeben.

Ich will aber nicht verhehlen, daß die Vorbereitungen auf den anstehenden Prozeß zeitlich und kräftemäßig an den Rand der Belastbarkeit führen. Die Ungewißheit seines Ausganges und die drohende Vergeblichkeit aller Anstrengungen führen an die Grenzen, was ich gegenüber mir und anderen verantworten kann . Hinzu kommt der enorme finanzielle Aufwand.

Ein Scheitern ist immer möglich. Doch trotz aller Ohnmacht, trotz eigener Zweifel und Fragen , trotz drohender Sinnlosigkeit aller Bemühungen sage ich: „ . . . nichts, nichts was ich hätte tun oder lassen, wollen oder denken können, hätte mich an ein andres Ziel geführt. “ (Christa Wolf)

So ist die Verurteilung von Tim H. und die drohende von mir kein Scheitern von uns. Es ist das Scheitern einer Justiz, die antifaschistisches und demokrat- isches Engagement kriminalisiert.

Jena, im Februar 2013, Lothar König, Pfarrer

Heute vor zwei Jahren


19. Feb.. 2013

am 19. Februar 2011 soll Lothar in Dresden Demonstrant_innen aufgewiegelt haben – unter anderem soll er dazu Musik mit aggressivem, anheizendem Rhythmus gespielt haben. In Erinnerung an den 19. Februar 2011 empfehlen wir euch heute immer mal wieder Musikstücke.  Achtung, diese können  aggressive, anheizerische Rhythmen enthalten:


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LK Medieninformation des Amtsgericht Dresden

1/2013

Hauptverhandlung gegen einen Stadtjugendpfarrer wegen schweren Landfriedensbruchs u.a.

Prozessauftakt beim Amtsgericht Dresden, Roßbachstraße 6, 01069 Dresden am 19.03.2013, 09:00 Uhr, Saal A 2.133
Dem Angeklagten wird mit Anklage der Staatsanwaltschaft Dresden vorgeworfen, er sei am 19. Februar 2011 anlässlich des Demonstrationsgeschehens zum 66. Jahrestag der Bombardierung Dresdens als Fahrer und Halter eines als Lautsprecherfahrzeug ausgerüsteten Transporters aktiv daran beteiligt gewesen, dass aus seinem Fahrzeug heraus linke Gegendemonstranten zu Gewalttätigkeiten aufgewiegelt wurden. So soll er u.a. in der Menge der Demonstranten gefahren sein und diese durch eigene bzw. durch das Zulassen fremder Lautsprecherdurchsagen dirigiert und so bei deren gewaltsamen Durchbruchsversuchen zu den Orten der genehmigten Kundgebungen rechter Versammlungsteilnehmer und den mit den Durchbruchsversuchen einhergehenden gewaltsamen und z.T. bewaffneten Übergriffen auf Polizeibeamte unterstützt haben. Auch soll der Angeklagte ein Polizeifahrzeug mit seinem Transporter abgedrängt und diesen als Fluchtmittel für 2 Männer zur Verfügung gestellt haben, die zuvor Steine gegen Polizeibeamte geworfen haben sollen.

Das Amtsgericht Dresden hat vorerst 6 Sitzungstage anberaumt
(Fortsetzungstermine: 02.04.2013, 03.04.2013, 04.04.2013, 24.04.2013 und 13.05.2013, jeweils 09:00 Uhr)

Medienvertreter werden gebeten, sich unter Vorlage des Presseausweises bis zum 01.03.2013 beim Amtsgericht Dresden (E-Mail-Adresse: verwaltung-p@agdd.justiz.sachsen.de) zu akkreditieren.

Ein kleiner Videobeitrag der JG-Stadtmitte zum 13. Februar 2013 in Dresden.

Die Neonazis versuchten hier wie schon die Jahre zuvor mit der Verbreitung ihres Opfermythos den Holocaust zu relativieren. Mehrere erfolgreiche Blockadeaktionen verhinderten, dass sie in Dresden marschieren konnten.

Interviews mit Albrecht Schröter, Harald Zeil vom Aktionsnetzwerk Jena und Redebeiträge von Lothar König und Dresden-Nazifrei.