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Eine Weile ist es nun schon auf dem Markt bevor wir uns dazu hinreißen lassen etwas über das Buch zu schreiben. Denn der Auslöser birgt immer noch einen faden Beigeschmack.

Am 10.August 2011 stürmte und durchsuchte die sächsische Polizei die Wohnung von Lothar König, unserem Stadtjugendpfarrer. Was danach geschah spiegelt sich wohl irgendwo zwischen Verzweiflung und dem Gefühl einer ungreifbaren Solidarität wieder. Noch heute haben wir, Lothar und wir anderen aus der JG-Stadtmitte, mit den Folgen der Razzia zu kämpfen. Nicht nur das seit Dezember 2011 schwebende Verfahren wegen gefährlichem Landfriedensbruch wegen den Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch in Dresden 2011 ist ein Teil davon. Auch ist unser Lauti, welches doch dank der gemeinsamen Erlebnisse mehr als ein Auto, Umzugsmobil oder ähnliches darstellt, befindet sich seit diesem 10.August in Haft der Dresdner Vollstreckungsbeamten.

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Am 13.Oktober fand in Jena die Tagung des Runden Tisches für Demokratie statt. Unter dem Motto ‚Sie kamen von hier‚ befassten sich Akteure der Zivilgesellschaft und Antifa, Experten und Personen der Stadt Jena mit Geschehnissen und Versäumnissen im Umgang mit der Neonaziszene in den 90er Jahren.

Die Videogruppe der JG-Stadtmitte unterstützte diese Konferenz mit drei 10minütigen Videobeiträgen, welche zur Einleitung der Konferenz, der Workshops und der abschliessenden Podiumsdiskussion liefen. Bei den Videos ging es der Videogruppe dabei nicht darum eine historisch exakte Wirklichkeit in den 90er Jahren in Jena darzustellen, sondern mit der Darstellung der Empfindungen und Aussagen der damaligen Aktuere ein Bild zu schaffen und einen Einstieg in die später anstehenden Themen zu schaffen. Teilweise wurden diese Einleitungen mit Videomaterial aus den 90er Jahren unterlegt.

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…in der JG-Stadtmitte!

Nun sind also 2 Wochen vergangen und die Gruppe ist von der Israel-Palästina-Rüste wieder sicher in Jena angekommen. Doch auch hier war so einiges los, beginnend mit einem Filmabend mit israelischem Essen (Waltz with Bashir und selbsgemacht Falaffel – was möchte man bitte mehr?) und endent in dem grandiosem Auftritt von Autonomads letzten Donnerstag in der JG.

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Am Freitag, dem 28.September hat die Initiative „Stop it! Rassismus bekämpfen, alle Lager abschaffen“ einen Offenen Brief an den Kreis Vorpommern-Greifswald, die Wolgaster Stadtvertretung und den Wolgaster Bürgermeister versendet, mit dem sie auf die bedrohliche Situation der Asylsuchenden in der Stadt Wolgast aufmerksam machen, über Neonazistrukturen in Wolgast und Umgebung aufklären und die Verantwortlichen im Kreis und in der Stadt zu einem verantwortungsvollen Handeln im Sinne der Asylsuchenden auffordern will.

Auch wir, die JG-Stadtmitte sowie Lothar und Katharina König gehören zu den ErstunterzeichnerInnen, deswegen möchten wir diesen Brief hier mitveröffentlichen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Sorge beobachten wir die Entwicklungen rund um die Unterbringung von Flüchtlingen im Wolgaster Stadtteil Nord.
Schon seit Monaten wird von Seiten neonazistischer Gruppierungen Stimmung gegen die kürzlich eröffnete Flüchtlingsunterkunft gemacht. In der Gegend werden Falschinformationen über Flüchtlinge und Zuwanderung nach Deutschland verbreitet, um die dort lebenden Menschen gegen die zukünftigen Nachbar_innen auf zu hetzen. An den Laternen und Bushaltestellen in der Umgebung finden sich zahlreiche Aufkleber und Plakate: „Wir sind nicht das Sozialamt der Welt. Zuwanderung löst keine Probleme, sie schafft welche. Schluss mit Multikulti“. Zudem fachte die NPD am 1. Juni diesen Jahres die rassistische Stimmung im Ort mit einer Kundgebung unter dem Motto „heute tolerant morgen fremd im eigenen Land“ weiter an.

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Keine Ruhe für Hoyerswerda!
Gegen rassistische Zustände!

Demo: 22. Sept. 2012 | Hoyerswerda
14.00 Uhr | Bahnhofsvorplatz

Video-Kundgebungen: 17. Sept. 2012 | überregional
–> Organisiert Videokundgebungen und/oder Filmabende in eurer Region.

Wir haben in der Welt Millionen von potentiellen Asylbewerbern und mit denen können wir so, wie wir es gegenwärtig machen, nicht fertig werden.“ (Edmund Stoiber, CSU im ARD Brennpunkt, September 1991)

Im September 1991 griffen Neonazis unter Mithilfe und Applaus vieler Bürger_innen zwei Wohnheime von Vertragsarbeiter_innen und Asylsuchenden im ostsächsischen Hoyerswerda an. Mehrere hundert Menschen belagerten die Unterkünfte fünf Tage lang, bis schließlich alle Heimbewohner_innen aus der Stadt gebracht wurden.

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Wir haben dieses mal so einiges vorbereitet für den Herbst!

Los geht es ziemlich schnell am 21. September mit dem Herbstfest in der JG – dazu später genaueres hier. Während ein Teil dann auf Israel-/Palästinarüste fährt geht es hier natürlich weiter. Wir werden zum Beispiel gleich am 22.September nach Hoyerswerda fahren um die antirassistische Demonstration ‚Keine Ruhe für Hoyerswerda!‘ zu unterstützen! Neben den ’normalen‘ Öffnungszeiten erwartet euch am Donnerstag, dem 04.Oktober u.a. Autonomads aus Manchester. Mit ihrer Livemischung aus Ska, Dub, Punk, Folk und was so noch alles rein passt eine geile Liveband!
Eine Woche später wird dann gepredigt – von Classless Kulla und Istari Lasterfahrer! Beide werden am Samstag, dem 13.Oktober ihre Recordreleaseparty in der JG feiern!

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