So langsam rückt sie näher, die fünfte Jahreszeit in der JG: die WERKSTATT und all die vielen kleinen und großen Vorbereitungen, die WERKSTATT-Vorbereitungs-Gruppen die sich jetzt beginnen zu treffen, die , die Ideen und Spinnereien, die Aktionen und Umbauten für eine Woche Ausnahmezustand in der JG und Johannisstraße, Bands, Theater, Gesprächs- und Diskussionsrunden, Aktionen u.u.u…
…in der JG-Stadtmitte!
Die Saisoneröffnung des Skate- & BMX-Parks im Paradies liegt hinter uns und wir bedanken uns noch einmal bei allen für diesen gelungenen Tag!
Erste Bilder findet ihr schon auf unserem flickr, einige andere werden die Tage folgen!
Heute morgen kam eine Meldung, die uns dann weniger überraschte. Wie addn.me berichtet wird das Verfahren wegen rassistischem Sprachgebrauch in den Ermittlungsakten von Lothar König folgenlos für die Beamten eingestellt!
Bei Lothars Verfahren wird die sächsische Justiz nicht so nachgiebig sein, wir bitten euch daher weiterhin um Spenden für die Prozesskosten – alle Infos bekommt ihr dafür unter: http://www.prozesskostenhilfe-lothar.de
Doch auch heute geht die Woche bereits wieder fix los. Neben dem Offenem Abend mit Inforunde erwartet euch heute Stephan Grigat mit seinem Vortrag zum Thema: „Die Arbeit nieder! Luxus für alle! Eine Kritik des Arbeitsfetischismus“ Los geht’s wie immer 19.00, ab 20.30 wird der Vortrag beginnen!
Am Sonntag starten wir dann voll in die WERKSTATT-Planung mit dem WERKSTATT-Frühstück, los geht’s ab 11.00 und jedeR der/die sich einbringen will und Ideen hat ist herzlich eingeladen.
Natürlich wartet auch von Mittwoch bis Freitag das Café mit Frühstück, Internet, Zeitungen und netten Menschen auf euch – also lasst euch mal wieder blicken!
mensch sieht sich
in der JG! ; )
Beinahe ein halbes Jahr ist es nun her, dass das Tun jener mörderischen Gruppierung bekannt wurde, die sich selbst „Nationalsozialistischer Untergrund“ nannte. Seitdem tagen die Ausschüsse, ermitteln die Ermittler und debattieren die Politiker. In Jena, der Stadt der mutmaßlichen Täter und Helfer, geht das Leben weiter.
Auf der Straße, die vom Jenaer Johannes-Tor zur Kirche St. Michael führt, drängt sich die Stadt, zwischen Fahrrädern, Cafétischen und Kinderwagen. Die Sonne brennt, nur im Schatten des Turmes, in dem die Unternehmungen der Internet-Ära sitzen, spürt man die Kühle des frühen Aprils.
Kühl ist es auch in dem langen, dunklen Durchgang, der wie eine Schleuse von der lärmenden Einkaufstraße wegführt. An seinem Ende befindet sich ein verschlossenes Tor, aus stählernem Gitter gefertigt, dahinter liegt ein kleiner, lichter Hof.
Am Dienstag, also morgen, gibt es in der JG wieder einen Vortrag nach der Inforunde – diesmal mit Dr. Stephan Grigat zum Thema:
Die Arbeit nieder! Luxus für alle! Eine Kritik des Arbeitsfetischismus
Der Papst verkündet, die Arbeit trage dazu bei, „Gott und den anderen näher zu sein.“ Bei der NPD firmiert „Arbeit“ noch vor „Familie“ und „Vaterland“ und linke Gruppen drohen ihren Gegnern in ihren abgehalfterten Demosprüchen an, sie „in die Produktion“ zu schicken und klammern sich an die Sklavenparole „Die Arbeit hoch!“ Statt für die Bedingungen der Möglichkeit individueller Freiheit und gesellschaftlicher Autonomie zu streiten, für eine Art produktiven Müßiggang, sucht man in der Schinderei der Arbeit Erfüllung – und findet sie womöglich auch noch.
Wir dachten, wir hätten schon alles gehört. Wir hielten uns für hart gesotten und allen widrigen Klangwettern erhaben. Doch mit Ernüchterung mussten wir feststellen, dass die dunklen Tiefen kommerzverliebter Musikantenreigen scheinbar keine Grenzen kennen. Im Auftrag des guten Sounds trafen wir uns also wieder um für uns und für euch die dunklen Flecken auf unseren Schatzkarten nach neuen Perlen zu erkunden. Bewaffnet mit großartigen Ideen und unseren Handys haben wir keine (Telefon-)kosten und Mühen gescheut und eine neue Route gefunden, die uns mit unerhörtem, lauten, leisen und neuen Klängen über Wasser hält und wieder Schwung und Energie gibt, um nicht im Meer der Einheitsdödelpopmusik unterzugehen. Endlich geht’s also wieder los – eine neue Konzertreihe in der JG. Den Start machen DÄMSE und IMPROMATIQ am Donnerstag, den 12.04. ab 21 Uhr. Indie-Funk-Jazz-Rock vom Feinsten! Danach wollen wir Sturm und Gewitter: DERNIER CRIE werden uns und ihre Verstärker mit noisigem Indie-Rock-Punk zusammen mit BAD PUNCHLINE am Sonnabend, den 28. April, schön durchpusten. Ordentlich durch den Wind werden uns anschließend HIPPIE LANGSTRUMPF und ELETTRO ANIME am Sonnabend, den 12. Mai noch einmal in rockige und punkige Gefilde führen. Dann wird es zunächst windstill und auch leiser, aber keinesfalls trocken: die RUSSIAN DOCTORS werden gemeinsam mit JAHN & MARCZINKE am Sonnabend, den 9. Juni Lieder zum zu- und hinhören spielen. Kommt an Bord!