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Seit heute früh, 08.15 Uhr treffen sich kontinuierlich Leute in der JG-Stadtmitte. Nach einer längeren Beratung mit Rechtsanwält_innen, Vertreter_innen der Roten Hilfe Jena, Menschen aus der JG, Teile von Lothars Familie etc. begannen die ersten Ideensammlungen zu weiteren öffentlichen Aktionen. Unter anderem haben Leute aus der JG-Soligruppe einen T-Shirt-Aufdruck entworfen, Plakate geklebt, Presseanfragen beantwortet, Interviews gegeben, Kaffee und Mate en masse in sich reingeschüttet, kontinuierlichen Kontakt zum Wanderer Lothar in Italien gehalten, Stellungnahmen geschrieben und und und – die JG-Soligruppe ist in Aktion.

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Spendenaufruf


11. Aug.. 2011

Infolge der Razzia bei Stadtjugendpfarrer Lothar König hat sich eine Soligruppe gegründet, um die Vorfälle aufzuarbeiten. Nachdem seine Wohnung und Amtsstube am Mittwoch durchsucht und der Dienstwagen konfisziert wurde, bleiben eine Menge Fragen offen. Sowohl juristisch als auch politisch ist das Verhalten der sächsischen Behörden sowie die Rolle der Thüringer Instanzen kritisch zu hinterfragen. Für Anwaltskosten und ein neues Fahrzeug sind immense Kosten zu erwarten.

Spenden können an:

JG-Stadtmitte Förderkreis, Kontonummer: 80 25 320, Bankleitzahl: 520 60410, Evangelische Kreditgenossenschaft, Verwendungszweck: “Solidarität”

gerichtet oder persönlich in der JG abgegeben werden.

Wenn Ihr eine Spendenquittung benötigt, teilt uns bitte eure Adresse an infogruppe[@]jg-stadtmitte.de mit!

Gegen 06:15 Uhr am Morgen des 10. August 2011 drangen etwa 25 bewaffnete Polizeibeamte einer sächsischen Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) in die Dienstwohnung des Stadtjugendpfarrers Lothar König ein. Lothar war während der Durchsuchung nicht anwesend. Er befindet sich derzeit im Urlaub. Bei der etwa fünfstündigen Aktion durchsuchte die Polizei neben Räumlichkeiten, die nicht von Lothar genutzt werden,  auch die Amtsstube des Seelsorgers – obwohl die Polizei über das besondere Schutzbedürfnis solcher Räume informiert war. Aus diesem Zimmer wurden Gegenstände konfisziert. Neben der Schamlosigkeit und Rücksichtslosigkeit, mit der die sächsischen Behörden gegen Lothar König und seine Funktion als Stadtjugendpfarrer, Seelsorger und Geheimnisträger vorgegangen sind, empört uns im Besonderen das Beschlagnahmen des JG-Dienstwagens. Der bundesweit bekannte Lautsprecherwagen, mit dem auf Demonstrationen Leute eingesammelt, mit Informationen, Musik, Wasser und Kaffee versorgt werden, wurde als „Tatmittel“ ab- und nach Sachsen verschleppt. Damit wird die alltägliche Arbeit der JG empfindlich behindert.

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Etwa 80 Menschen beteiligten sich am heutigen Donnerstag an einer spontanen Kundgebung vor dem Dresdner Landgericht. Anlass war die gestrige Hausdurchsuchung der Sächsischen Polizei beim Jenaer Jugendpfarrer Lothar König. Die Demonstrant_innen erklärten ihre Solidarität mit Lothar König und forderten von der Staatsanwaltschaft eine sofortige Einstellung der absurden Ermittlungen. Kritisiert wurde in Redebeiträgen und Sprechchören die Kriminalisierung von antifaschistischem Engagement auch durch den Paragraphen 129. Die Staatsanwaltschaft Dresden wirft mittlerweile 22 Personen aus vier Bundesländern vor, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben.

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