Es wird wieder kühler, nebliger und immer früher dunkelt es am Abend.
Die ersten Blätter fallen und die Talhänge werden so langsam bunt – endlich wird es Herbst und damit steht unser Fest an!
Wir laden euch ein zu heizendem Fußbad, herrlicher Herbstsuppe, deftigem Zwiebelkuchen, Lagerfeuer, einer Menge Laub, Livemusik und eingem mehr am Freitag, den 19.09. ab 17:00 Uhr in der JG!
Wir werden frischen Apfelsaft pressen – wenn du dir welchen zapfen möchtest, bringe ein eigenes Gefäß mit.
Am 09.09.2000 wurde Enver Şimşek in Nürnberg in seinem mobilen Blumenladen erschossen. Er wurde erst Stunden später aufgefunden und verstarb zwei Tage später, am 11.09.2000.
Er ist das erste Mordopfer des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU).
Erst Jahre später wurde die Tat dem NSU zugerechnet.
Enver Şimşek wurde 38 Jahre alt.
Das Gedenken findet in der Johannisstraße 14 vor der Holzskulptur statt.
Am 05.09. könnt ihr mit euren Rädern in der JG Stadtmitte vorbei kommen und gemeinsam mit uns tüfteln. Wir haben kompetente Unterstützung vom ADFC Jena Saaletal dabei!
Die Werkstatt ist offen für alle und kostenfrei. Wir freuen uns lediglich über eine Spende für Materialkosten. Also kommt gerne rum und macht mit uns eure Räder herbsttauglich!
Am 25. Juli 2025 laden wir in Jena zum Pastasciutta Antifascista ein – ein gemeinsames Essen mit politischer Geschichte und starker Botschaft. Die Tradition geht zurück auf den 25. Juli 1943, den Tag an dem der italienische Diktator Benito Mussolini gestürzt wurde. Überall im Land wurde diese Nachricht mit großer Erleichterung gefeiert. In Campegine bereitete die antifaschistische Familie Cervi zur Feier des Tages große Mengen Pastasciutta (Nudeln mit Butter und Parmesan) zu und verteilte sie kostenlos an die Dorfbewohner – als Zeichen der Freude, der Hoffnung und des Widerstands. Bis heute ist dieser Akt ein Symbol für gelebte Solidarität und die Sehnsucht nach Freiheit. Gerade in Zeiten, in denen rechte Ideologien wieder erstarken, wollen wir diese Tradition auch in Jena fortführen. Mit einem gemeinsamen Pastagericht, Infoständen, Getränken und Raum für Austausch setzen wir ein sichtbares Zeichen gegen Faschismus – und für eine freie, solidarische Gesellschaft. Kommt vorbei, bringt eure Freund*innen mit – lasst uns gemeinsam essen, erinnern und verbinden!
Am Donnerstag, 24.07.2025 geht es bereits los mit einem Vortrag und Input der Italienreisegruppe, welche im April in Castelnovo ne‘ Monti unterwegs war und auch von dort das Pastasciutta mitgebracht hat. Die Tore öffnen 19:00 Uhr, der Vortrag beginnt 19:30 Uhr. Und um 21:27 Uhr beginnt das Künstler*innenkollektiv F.Art ihr multimediales Spektakel. Sie beschreiben es selbst mit folgenden Worten: „Unzufrieden?- Das Amt zur Aufbewahrung und Rückerstattung emotionaler Belastungen ( AzAuReB) hilft dir gern!“ Ein Multimediaspektakel in diversen Akten vom Künstler innenkollektiv F.Art ( JG- Theatergruppe): Ein wilder Spaziergang durch verschiedene Genres der Filmgeschichte gesteuert vom unvermeidlichen Amt für emotionalen Ballast. Komm zum Theaterstück und erkenne deine emotionale Lage! Wir sind für dich da!
Am Freitag, 25.07.2025 treffen wir uns zuerst im Faulloch zum gemeinsamen einheizen und anheizen, das Festessen beginnt 17:30 Uhr. Rundherum warten auf euch Infostände, Musik und Raum für Begegnung. Ab 19:00 Uhr spätestens öffnen die Tore der JG und 20:00 Uhr spielen Riserva Moac, eine fantastische Ska-Band aus Italien: A no border band.. Sounds, words and rhythms from all over the world give rise to their distinctive and personal sound that goes from World to Balkan to Irish to Patchanka music. Many performances around Italy and Europe (France, Switzerland, Netherland, Germany, Austria) until to arrive to a tour across USA; among their many live concerts we remember Arezzo Wave and Primo Maggio in Piazza San Giovanni (Rome). In 2014 band wins the HitMusicAwards competition getting the pubblication of two songs in the famous Hit Mania compilation. After 4 official albums, is just released the new single “Bombito” , which precedes 2024 new recording work.
Am 09.04.2025 laden wir zum gemeinsamen Siebdrucken in die JG ein!
Ihr könnt eigene Textilien mitbringen, aus unseren Sieben Motiven wählen und unsere Farben nutzen. Auch eigene Motive können gedruckt werden – wir belichten die Siebe dann gemeinsam!
Am Samstag spielt Skassapunka bei uns!
Einlass ist um 19 Uhr, Beginn 20 Uhr.
Skassapunka gründete sich Ende 2008 in Lainate in der Nähe von Mailand. Die Band wurde schnell für ihre starken antifaschistischen und antirassistischen Aussagen bekannt.
2025 veröffentlicht sie zusammen mit anderen namhaften italienischen Bands eine EP mit dem Titel „Aldo chiamo ancora“, um den 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus am 25. April 1945 zu feiern.
Zusammen mit der EP entsteht zudem einen Kurzfilm über die Bedeutung des heutigen antifaschistischen Widerstands, der Interviews mit allen beteiligten Bands beinhaltet.
Am Freitag, den 04.04. jährt sich die Ermordung von Mehmet Kubasik. Er wurde aus rassistischen Motiven durch den NSU ermordet.
Am Sonntag, den 06.04. jährt sich die Ermordung von Halit Yozgat. Auch er wurde aus rassistischen Motiven durch den NSU ermordet.
Gemeinsam möchten wir mit euch gedenken. Kommt dazu am Freitag, den 04.04. und Sonntag, den 06.04. um 16:00 Uhr in die Johannisstraße an die Holzskulptur.
Am Freitag den 04.04. zeigen wir um 18 Uhr den Film ‚Spuren – Die Opfer des NSU‘.
Im November 2011 offenbarte das Bekanntwerden der brutalen und gezielten Morde des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) eine neue Dimension des Rechtsterrorismus in Deutschland. Filmemacherin Aysun Bademsoy hat sich für ihren Film, der hier in einer Kurzfassung zu sehen ist, auf Spurensuche begeben und Hinterbliebene von drei der zehn betroffenen Opferfamilien besucht.
Eine von ihnen ist Elif, die Witwe von Mehmet Kubaşik, der am 4. April 2006 von Mitgliedern des NSU in seinem Kiosk in Dortmund ermordet wurde. Nach der Tat wurde ihre Familie beschuldigt, in kriminelle Geschäfte verwickelt zu sein. Dies war kein Einzelfall. Auch andere Familienangehörige von NSU-Opfern, etwa Adile, die Witwe von Enver Şimşek, oder Osman, der Bruder des ermordeten Süleyman Taşköprü, berichten im Film von einer doppelten Verstörung – einmal durch die Morde, einmal durch die massiven Anschuldigungen von Teilen der Sicherheitsbehörden und der Medien. Im Zuge des NSU-Prozesses und der umstrittenen Urteilsverkündung im Juli 2018 trat dies noch einmal deutlich zutage.
Während über die Täter des NSU immer wieder berichtet wird, sind Filme, die die Angehörigen der Opfer in den Mittelpunkt stellen, rar. Aysun Bademsoy gelingen hier eindringliche Porträts von Menschen, die mit ihrer Trauer und Verzweiflung häufig allein gelassen wurden.