Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau am 19.02.2020

Februar 17th, 2022

Als Teil des antirassistischen Netzwerks rufen wir zur Kundgebung anlässlich des rassistischen Anschlages von Hanau auf:

Am 19. Februar jährt sich zum zweiten Mal der rassistische und menschenverachtende Anschlag von Hanau, bei dem neun Menschen ermordet wurden. Im Anschluss erschoss der Täter seine Mutter und sich selbst. Seit Ende 2021 läuft im Hessischen Landtag ein Untersuchungsausschuss zum Anschlag den die Initiative 19. Februar kritisch begleitet.
Vor allem dem engagierten Handeln der Überlebenden, Hinterbliebenen und Unterstützer:innen ist es zu verdanken, dass die Aufarbeitung der Tatnacht und somit das behördliche Agieren im Vorfeld als auch im Nachgang öffentlich thematisiert und verhandelt wird.
Zwei Jahre nach der Tat schließen wir uns weiterhin den Forderungen der Initiative 19. Februar Hanau an, für Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen zu kämpfen.

Zwei Jahre nach dem rassistischen Anschlag in Hanau:
Erinnerung. Gerechtigkeit. Aufklärung. Konsequenzen.
Gedenkveranstaltung 19.02.2022, 16:00 Uhr, Holzmarkt Jena


Die Kundgebung am 19.02., 16.00 Uhr, auf dem Holzmarkt in Jena ruft alle auf, sich mit diesen Forderungen zu solidarisieren und gemeinsam den Todesopfern zu gedenken und die Forderung nach Aufarbeitung in die Öffentlichkeit zu tragen.
Somit schließt die Kundgebung die Mahnwache der Seebrücke Jena ab und reiht sich ein in den bundesweiten Aufruf zum Gedenken der Initiative 19. Februar Hanau.

Is gut jetzt! – Demo gegen verschwörungsideologische „Querdenker*innen“ am 19.12.21

Dezember 20th, 2021

Gestern wurde erneut breit aus dem Umfeld der so verharmlosend genannten „Querdenken“-Bewegung nach Jena mobilisiert.

Manchen Medien blieb der Aufmarsch am Paradiesbahnhof, der sich dann auch durch das Stadtgebiet zog, anscheinend verborgen. Währenddessen wurden Journalist*innen körperlich angegriffen.

Es gelang uns nicht, das Auflaufen der Corona-Leugner*innen und -Verharmloser*innen zu verhindern. Deren sogenannter Spaziergang wurde von der Polizei weder verhindert noch gestoppt, sondern nach Berichten aus dem Paradies sogar gegen friedfertige Demonstrierende ermöglicht.

Immerhin gelang es uns größtenteils, den ursprünglich als Ziel angestrebten Marktplatz mit eigenen Inhalten zu besetzen und somit Kante gegen die antisemitische, rassistische, wissenschaftsfeindliche und verschwörungsideologische Melange zu zeigen.

Im Folgenden dokumentieren wir einen der Redebeiträge unserer Kundgebung am Markt.

Auf dem Bild ist der Lauti der JG zu sehen, im Hintergrund ist der geschmückte Weihnachtsbaum auf der Marktplatz.

Und täglich grüßt das Schwurbeltier!

Deshalb stehen wir auch heute wieder hier. Weil es uns reicht. Drei Mal pro Woche versuchen Menschen, Jena in ein Hochrisikogebiet zu verwandeln. Dabei sind die Inzidenzen schon hoch genug. Ohne Masken, ohne Abstände und zum Großteil stolz ungeimpft turnen sie dann durch die Stadt. So weit, so schlimm. Spreader-Events kurz vor Weihnachten sind sowieso schon scheiße genug. Und dass Omikron so langsam die dominante Variante wird, macht das Ganze noch übler.

Aber es geht um mehr als das. Selbst wenn mit funktionierendem Hygienekonzept geschwurbelt würde – auch das könnten wir nicht unwidersprochen lassen.

Das Themenspektrum, das dort abgedeckt wird, ist breit. Da ist für alle was dabei – von überzeugten Nazis bis hin zu sich fälschlicherweise als links bezeichnenden Esos. Und natürlich wollen wir auch die sogenannte Mitte nicht vergessen – auch dort finden sich genug Reaktionäre, die mitlaufen wollen.

Auf den ersten Blick ist das eine überraschende Mischung: Nazis, Bürgis, Pseudo-Linke, die zusammen auf der Straße stehen. Und die es nicht stört oder sogar freut, wenn munter die Shoah relativiert wird.

Ein deutscher Klassiker. Statt sich mit der Schuld der eigenen Nazi-Vorfahren auseinanderzusetzen und sich im Zweifel mal zu überlegen, wie genau Opa 1938 ein Haus kaufen konnte, stilisiert man sich selbst zum Opfer.

Gleichzeitig wird mit jedem Vergleich zur Shoah, der Parallelisierung der eigenen Situation mit der von Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus, langsam aber sicher versucht, die Bedeutung dieses unermesslichen deutschen Verbrechens zu minimieren. Anstatt die Unvergleichlichkeit der Shoah anzuerkennen, dient sie nun schlicht als Ausrufezeichen hinter der eigenen Unzufriedenheit. Statt sich der Verantwortung der Geschichte zu stellen, wird sie abgeblockt. Widerwärtiger geht es kaum: Hier werden die Verbrechen der eigenen Vorfahren nun im eigenen Sinn als Metapher instrumentalisiert.

Was bringt diese Leute noch so zusammen? Der Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen kann es nicht sein. Wir befinden uns nicht in einer Diktatur. Die Impfstoffe sind erprobt und wirken erwiesenermaßen. Das Tragen von Masken ist physisch ungefährlich. In ländlichen Regionen ist von schnellem Internet immer noch nur zu träumen, 5G bleibt auch mit Impfung ein Wunschtraum.

Das Einzige, was die Aussagen der angeblichen Spaziergänger*innen verbindet, ist, dass sie offensichtlich nicht stimmen, aber geglaubt und verbreitet werden. Und das gelingt immer auf dieselbe Art: Eine sinistre Verschwörung wird gewittert, die falsche Tatsachen vorgaukle. So wandert dann dieser Müll als Verschwörungsmythen in die Köpfe der Leute.

Das ist schon an und für sich ein Problem. Aber leider auch auf einer anderen Ebene. Es bleibt nicht bei Worten. Und so werden diese selbsterklärten Spaziergänge aggressiver, sie wähnen sich ja schließlich im Widerstand. Drohungen und Gewalt gegen Journalist*innen nimmt zu. Menschen, die das Tragen von Masken in Geschäften und Verkehrsmittel einfordern, werden regelmäßig verbal und körperlich angegriffen. Menschen, die Impf- bzw. Teststatus kontrollieren, sind regelmäßig Gewalt und Bedrohung ausgesetzt. In vielen öffentlichen Verkehrsmitteln ist eine Kontrolle der Gs ohne Begleitschutz gar nicht denkbar. Aller, allerspätestens nach dem Mord in Idar-Oberstein muss klar sein, wohin diese Schwurbelei führt.

Und wir wissen auch, wer besonders gefährdet ist. Wissenschaftler*innen berichten seit fast zwei Jahren von Droh- und Hassnachrichten, Journalist*innen berichten von einer massiven Zunahme dieser. Asiatisch gelesene Menschen werden auf übelste Weise rassistisch angegangen. Und all die Verschwörungserzählungen kennen eine geheime, böse, die Welt kontrollierende Gruppe: Jüdinnen und Juden werden zum Feind erklärt – mal versteckt, aber auch immer öfter ganz offen.

Und das darf nicht sein! Ganz egal, ob die Leute es selbst sagen, nickend danebenstehen oder still daneben weiter mitlaufen – wer bei dieser üblen Mischung nicht einschreitet oder zumindest weggeht, macht bewusst mit.

Uns reicht es damit! Dafür darf kein Platz sein. Unwidersprochen schon gar nicht.

In diesem Sinne: Geht heim, hört mit dem Schwurbeln auf, versucht mal, an eurem Antisemitismus zu arbeiten und lasst euch endlich impfen, verdammt!

Is gut jetzt! Vol.2 Mittwoch 15.12.2021 17:15 Uhr Holzmarkt

Dezember 14th, 2021

Gegen Verschwörungsfantasien, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit!

Seit einigen Wochen kommt es wieder vermehrt zu so genannten „Spaziergängen“ von Gegner:innen der Infektionsschutzmaßnahmen, coronaleugnenden Querdenker:innen und anderen „besorgten“ Bürger:innen. Auch Anhänger der rechten Szene und der AfD sind bei solchen Veranstaltungen dabei, oder melden diese sogar an.
Die Stimmung wird zusehends aggressiver, immer wieder kommt es zu Übergriffen auf Journalist:innen.
Die Teilnehmer:innen der Spaziergänge relativieren den Holocaust, sehen sich als Verfolgte einer Diktatur, leugnen die Pandemie und sehen in der Impfung eine Bedrohung oder Körperverletzung.
Gleichzeitig vermeldet das RKI jeden Tag Negativrekorde bei Todesfällen im Zusammenhang mit der Pandemie, die Belastungsgrenzen der Intensivstationen sind weiterhin mehr als ausgereizt und was mit der neuen Mutation Namens Omikron auf die Gesellschaft und das Gesundheitssystem zurollt ist nicht abzusehen.
Wir haben keinen Bock mehr, diese Verschwörungsfantasien, diesen Antisemitismus und diese Menschenfeindlichkeit unwidersprochen zuzulassen!
Deswegen sagen wir: Is gut jetzt!
Für ein solidarisches Miteinander! Gegen Querdenken und Antisemitismus!
Deswegen: Kommt am Mittwoch ab 17:15 Uhr auf den Holzmarkt! Bringt Transpis mit, zieht euch warm an, vergesst euren medizinischen Mundschutz nicht und vor allem: Passt auf euch auf!
Falls ihr einen Redebeitrag zur aktuellen Situation halten möchtet, dann bereitet gerne etwas vor und kommt dann am Mittwoch auf uns zu.

Organisiert von Solidarität statt Querdenken, JG Stadtmitte & GRÜNE JUGEND Jena

Lesung und Gespräch am Donnerstag findet statt – digital

November 15th, 2021

Wir freuen uns, an diesem Donnerstag um 19 Uhr eine Lesung zum Thema „Kritik an Männlichkeiten“ mit Blu Doppe und Daniel Holtermann, den Herausgebenden des Sammelbandes „Vom Scheitern, Zweifeln und Ändern – Kritische Reflexionen von Männlichkeiten“ auszurichten.

Angesichts der rapide steigenden Inzidenzen werden wir das allerdings nicht in der JG machen, sondern Big Blue Button nutzen.

Der Link zum digitalen Raum ist hier.

Cover des Sammelbandes "Vom Scheitern, Zweifeln und Ändern. Kritische Reflexionen von Männlichkeiten", herausgegeben von Blu Doppe und Daniel Holtermann, erscheinen im Unrast Verlag

In der Lesung wird es um die verschiedenen Ausformungen von Männlichkeiten gehen und warum sie weiterhin eine entscheidende Rolle bei der (Re)produktion des Patriachats und damit einhergehenden Sexismus spielen. Geschlechtliche Machtstrukturen bestehen an verschiedenen Orten und in unterschiedlicher Weise offensichtlich und subtil fort, selbst wenn die involvierten Personen ein ernsthaftes Interesse daran haben, diese abzubauen. Deshalb stellen sich die Fragen: „Warum sich eigentlich so wenige Männer* für die Gleichberechtigung aller Geschlechter einsetzen, wenn doch die Ungerechtigkeiten so offensichtlich sind?“ sowie „Welche Wege es für ein gutes Zusammenleben für alle gibt, in dem Geschlecht keine Ungleichheiten, Gewalt und Hierarchien mehr erzeugt?“. Der Sammelband nähert sich diesen Aspekten aus verschiedenen Perspektiven (cis und trans männlichen und weiblichen sowie nicht binären und queeren Perspektiven) im Kontext von biografischen und theoretischen Reflexionen und deren Wechselwirkungen.

Wir freuen uns auf ausgewählte Texte aus dem Buch und danach miteinander ins Gespräch zu kommen.

Gedenken am 09.11.2021

November 9th, 2021

Wir haben heute in der Johannisstraße den Pogromen am Abend und der Nacht vom 09.11. auf den 10.11.1938 gedacht.

Wir haben vor allem Gedichte und Lieder sprechen lassen. Im Folgenden dokumentieren wir unseren Redebeitrag.

Der Fuß der Holzskulptur auf der Johannisstraße ist zu sehen. Sie ist mit schwarzen Tüchern abgedeckt. Mehrere Teelichter sind um sie verteilt. Vor der Skulptur steht eine schwarz verhangene Vase mit weißen Rosen und ein brennendes Öllicht.

Wir wollen heute gemeinsam an die Ereignisse am Abend des 9. Novembers 1938 erinnern. An diesem Tag brannten in Deutschland Synagogen, wurden jüdische Geschäfte verwüstet, es starben mindestens 91 Menschen.

Mischael Rosenberg, Lehrer aus Würzburg beschreibt die Ereignisse in seinem Tagebuch folgendermaßen:

„Um ½ 4 [Uhr] wurden wir geweckt – durch die Schläge, die die Haustür aufbrachen. Es war wie ein unangenehmer Traum, den ich zuerst abschütteln und nicht zur Wirklichkeit werden lassen wollte, der aber doch dann allzu grausame Wirklichkeit wurde.

Diese dumpfen, hohlen, das ganze Haus erschütternden, krachenden Schläge und diese wilden, drohenden, fürchterlich schreienden Stimmen werde ich nie im Leben vergessen, so wenig wie die darauf folgenden acht Tage. Dann krachte es, die Tür war auf – sie kamen. So um mein Leben habe ich noch nie gezittert, es waren fürchterliche Laute, dieses trapp-trapp, wie sie die Treppen heraufkamen und wie sie zu uns ins Zimmer traten. Ich hatte schon vom Leben Abschied genommen. Man jagte uns zunächst aus den Betten und dann begann das grässlichste Werk einer bestialischen, unmenschlichen Zerstörungswut, ein Vandalismus ohnegleichen. Es blieb nicht ein Stückchen ganz im ganzen Zimmer, die Schränke, die Betten, die Waschschüssel, Spiegel, Stühle, Federkissen, Gläser, Türen – all dies bildete ein unbeschreibliches, grauenerregendes Tohuwabohu von Splittern, Scherben, zerbrochenen Stühlen, zertrümmerten Bettstellen, eingehauenen Türen, Kleidern und was sonst noch alles in einem Schlafsaal vorhanden ist. Es war fürchterlich, doch ein Dankgebet stieg zu Gott auf, als wir sahen, dass man uns nichts zu Leide tat, wenn auch Rufe „Diesmal die Möbel – nächstes Mal ihr“ uns das Blut er-starren ließen. Nach einer 3/4 Stunde war so ziemlich alles vorbei – so dachten wir wenigstens.“

18 jüdische Männer wurden an diesem Tag aus Jena in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert.

Es folgten Jahre der systematischen Verfolgung, Deportation und Ermordung der jüdischen Bevölkerung.

Wir wollen gemeinsam an die Ereignisse dieses Tages erinnern, und dabei nicht vergessen, dass Antisemitismus kein abgeschlossenes Kapitel in der Geschichte Deutschlands ist. Genauso wenig, wie nach 1945 plötzlich alle Nazis verschwunden waren, ist der Antisemitismus verschwunden. Deshalb ist es auch unsere Aufgabe, uns der aktuellen Entwicklung entgegenzustellen.

Ich zitiere Auszüge einer Rede von Paul Spiegel, dem ehemaligen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland: „Die Erinnerungen an die Geschehnisse von damals werden spontan gegenwärtig, wenn wir die Bilder der letzten Wochen und Monate sehen: Wenn Synagogen angegriffen und geschändet werden … Wir sehen voll Zorn und Verbitterung die Bilder, wenn Menschen durch die Straßen gejagt werden, wenn sie öffentlich geschlagen, immer öfter auch getötet werden.“ Er fährt fort: „Können Sie sich vorstellen, was in uns vorgeht, wenn wir erleben müssen, wie schon wieder deutsche Menschen unsere Synagogen anzünden, unsere Friedhöfe schänden, uns Mord- und Bombendrohungen ins Haus schicken? Können Sie erahnen, was in uns vorgeht, wenn wir sehen, wie ein [Schwarzer Mensch] … durch deutsche Straßen gehetzt und ermordet wird?“

So aktuell diese Worte für uns klingen mögen – sie sind über 20 Jahre alt.

Es ist erschreckend, wie relevant dieser Redebeitrag aus dem Jahr 2000 immer noch ist. Wie wenig sich seitdem geändert hat. Doch Erschütterung kann nicht unsere Antwort darauf sein. Dabei dürfen wir nicht stehen bleiben. Und so appelliert Paul Spiegel mit immer noch gültigen Worten: „“Wehret den Anfängen“ heißt es oft, wenn es um den Kampf gegen Rechtsextremismus geht. Doch wir sind längst über dieses Stadium hinaus. Was wir fast täglich erleben, hat nichts mehr mit „Anfängen“ zu tun. Wir befinden uns bereits mittendrin im Kampf gegen Rechts.“

Wenn wir im Thüringenmonitor von 2020 lesen, dass zwischen 20 und 40% der Thüringer Befragten antisemitischen Aussagen zustimmen, so kann nicht Fassungslosigkeit darauf unsere Antwort sein.

Wenn seit Jahren die Anzahl der antisemitischen Übergriffe in Deutschland steigen, so kann nicht Ohnmacht unsere Antwort sein.

Wenn wir sehen, wie die Tradition des Antisemitismus immer noch in Deutschland floriert, dürfen wir nicht schweigen. Antisemitismus ist nicht nur ein Problem von rechts. Er geht quer durch alle gesellschaftlichen Milieus und politischen Orientierungen. Wir müssen überall achtsam sein. Antisemit:innen und antisemitischen Äußerungen darf kein Platz gelassen werden – nicht auf der Straße, nicht in der Kneipe, nicht auf dem Sportplatz, nicht in der Familie – nirgendwo.

Er wird heute zum Teil anders formuliert als vor 80 Jahren, doch er ist immer noch da. Und nicht zuletzt durch neue Verschwörungsideologien hat Antisemitismus gerade wieder Konjunktur in Deutschland. Das ist unerträglich.

Darum stehen wir heute hier, um Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen. Um gemeinsam der Erschütterung, Fassungslosigkeit und Ohnmacht ein entschiedenes „Nie Wieder!“ ganz klar entgegenzuwerfen.

Wir dulden keinen Antisemitismus. Nicht heute, nicht morgen – NIE wieder!

Noch sind Ferien … aber nicht in der JG!

November 3rd, 2021

So langsam kündigt sich der Winter an, es wird kälter, die Coronazahlen nehmen zu…

Es ist ein bunter Herbstwald zu sehen. In der Mitte ist ein von Laub bedeckter Weg. In einiger Entfernung sind zwei Menschen von hinten zu sehen.

Davon lassen wir uns aber nicht unterkriegen!

Wir haben einiges vor.

Da wir voraussichtlich ab morgen in Warnstufe 3 aufgrund der pandemischen Lage sein werden, gilt ganz grundsätzlich:

Meldet euch bitte rechtzeitig, wenn ihr zu einer der Gruppen kommen werdet.

Kommt bitte geimpft, getestet oder genesen. Wir haben auch ein paar Schnelltests vor Ort.

Wie letzte Woche treffen wir uns wieder am Freitag um 15 Uhr, um Briefe an Gefangene zu schreiben.

Und da diesen Freitag ja wieder der erste Freitag im Monat ist heißt es ab 18 Uhr: Punk-Abend!

Am Samstag wollen wir am frühen Morgen gemeinsam zum 30. antifaschistischen und antirassistischen Ratschlag nach Erfurt fahren. Gebt uns bitte bis Donnerstag Bescheid, wenn ihr mitkommen wollt.

Da sich die sogenannte Pogromnacht zum 83. mal jährt, werden wir uns am Dienstag um 16 Uhr in der Johannisstraße zum Gedenken versammeln.

Am Dienstagabend ist dann wie immer Inforunde.

Unseren regelmäßigen Film-Freitag ziehen wir diesen Monat auf Mittwoch, den 10.11. vor. Ohne zu viel zu verraten – thematisch werden wir uns an der Nähe zum 09.11. orientieren.

Und am Donnerstag, dem 11.11. freuen wir uns, den letzten Vortrag aus der gemeinsamen Reihe mit Solidarität statt Querdenken nachzuholen. Daniel Kulla wird uns in Entschwörungstheorien einleiten.

« Vorherige Seite — Nächste Seite »

Termine
Alle Veranstaltungen
Aktuelles

@jgstadtmitte
Kontakt

Datenschutzerklärung

Öffnungszeiten

Stellenausschreibungen