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Weil er im Zuge der Blockade des Neonaziaufmarschs mit einem Megafon mit den Worten „Kommt nach vorne!“ zum Durchbruch einer Polizeikette aufgerufen haben soll, verurteilte das Amtsgericht Dresden Tim zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und 10 Monaten ohne Bewährung. Und das, obwohl keiner der Zeugen den Beschuldigten identifizieren konnte. Auf die Frage, ob Tim der vermeintliche Anführer der Aktion gewesen sei, antwortete ein als Zeuge geladener Anwohner schlicht »Nein«. Konkrete Beweise für die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gab es nicht. Ein auf einer Videoaufnahme hörbares »Kommt nach vorne« wurde zum Aufruf zur Straftat und einer Rädelsführerschaft umgedeutet. Der Richter begründete das harte Urteil gegen den nicht vorbestraften Familienvater damit, dass die Dresdener Bevölkerung die Auseinandersetzungen zwischen Linken und Rechten in ihrer Stadt satt habe und dafür jemand sein Kopf hinhalten müsse. Wolfgang Thierse (SPD), der damalige Bundestagsvizepräsident, bezeichnete den Prozess in der Frankfurter Rundschau als „höchst befremdliches Urteil“.

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…gibt es auch im Jahr 2015. Austin Lucas wird uns mit seiner einmaligen Stimme zum träumen! Und Aaron Persinger wird zeigen, was es bedeutet Punk-Country zu spielen. Und dann? Wenn in Dresden erneut gegen den Naziaufmarsch auf die Strasse gegangen wurde besuchen uns Fahnenflucht und danach folgen Outernational und bringen etwas kulturrevolution in den Chorraum! Wenn das mal nicht ein Grund ist wieder vorbeizuschauen!

Wir freuen uns auf jedenfall – also so richtig!konzertefeb

 

 

Ja!

Soeben gab das Amtsgericht Dresden bekannt, dass das Verfahren gegen Lothar König eingestellt wird. Die Pressemitteilung der Verteidigung findet ihr hier.

Wir werden uns auch demnächst ausführlicher dazu äußern. Klar ist für uns, dass das ein Sieg ist. Nach der Einstellung im Prozess gegen Markus Tervooren war dies die einzig richtige Konsequenz.
Antifaschismus darf nicht kriminalisiert werden!

Unsere Solidarität gilt nun Tim H. und seinem anstehenden Berufungsprozess.

Soviel in Kürze,

Soligruppe JG-Stadtmitte

Änderung um 16:51
Die Pressemitteilung der Unterstützergruppen von Lothar König findet ihr jetzt hier.

Israelabend 2014


6. Nov.. 2014

Ende September war eine Gruppe aus der JG-Stadtmitte in Israel/Palästina unterwegs – 4 Wochen nach dem Gazakrieg. Neben einer inhaltlichen Überforderung, dem Unvermögen zu Feilschen und Kopfsprüngen ins Tote Meer haben sie viel erlebt. Nicht zuletzt wollen Sie versuchen ihre Eindrücke von den Menschen, welche sie dort getroffen haben, zu formulieren. Die Bilder und die dazugehörigen Geschichten werden sie am 16.11.14 vorstellen.

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Freitagskino


6. Nov.. 2014

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr wochenlang auf etwas hinarbeitet und dann zerplatzt es? Sei es eine Prüfung, ein Konzert, ein Treffen, ein Text oder, wie in unserem Fall, ein Prozeß. Wochenlang mussten Sachen hinten an stehen, manche sind gar ganz runter gefallen – Dritte wurden vielleicht gar nicht gesehen. Dies bemerkt man jedoch erst, wenn man aus der Phase der kontinuierlichen Anspannung herausgefallen ist. Doch Anstatt einer Leere merkte man, was wir alles nicht gemacht haben. Und das kotzt einen dann richtig an!
Wir haben keinen Bock uns von einem Gericht unsere Zeit stehlen zu lassen. Verzichten zu müssen, weil Schreibtischtäter ihre Zeit nicht gefüllt bekommen. Wir wollen dem etwas entgegensetzen, auch uns etwas gönnen. Zeit geben, Zeit bekommen, Zeit haben. Dafür wollen wir erneut einen Raum schaffen. Das diesjährige Freitagskino wird sich nicht an der Bibliothek des Widerstandes abarbeiten. Wir werden abwechselnd alte Jahresfilme der JG-Videogruppe zeigen und in der darauf folgenden Woche zeigen wir einen Film, welche die Popcorn!-Gruppe ausgesucht hat. Die Filme werden mal Anspruchsvoll, mal lustig sein oder euch überhaupt nicht gefallen.

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