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Diese Strategie der Kriminalisierung von Gegendemonstrationen dürfen wir nicht hinnehmen!

Lothar König hat zu keinem Zeitpunkt zu Gewalttaten aufgerufen. Lothar König hat während der Demonstration angemessen, respektvoll und besonnen gehandelt.

Die Anklage dient dazu, in Sachsen ein Exempel zu statuieren, um engagierte und unbequeme Bürger der Zivilgesellschaft einzuschüchtern.

Dadurch wird eine Demonstrationskultur kriminalisiert, die vor über 20 Jahren zur Wende führte: die friedliche Blockade!

Wir bitten um Eure Solidarität! Spendet für die Prozesskosten!

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Über ein Jahr ist vergangen, nachdem der erste Prozess gegen Lothar König geplatzt ist. In sieben Verhandlungstagen hatte es die Dresdner Staatsanwaltschaft nicht geschafft, ihre Vorwürfe zu beweisen. Mit Hilfe eigenen Videomaterials und dem konsequenten Vorgehen der Rechtsanwälte Johannes Eisenberg und Lea Voigt konnten die Behauptungen der Dresdner Staatsanwältin widerlegt werden. Skandalös: 300 Stunden Videomaterial der Polizei enthielt viel entlastendes Material – wurde dem Vorsitzenden Richter und der Verteidigung aber vorenthalten.

Der Prozess von Lothar König ist der prominenteste Fall der sächsischen Repressionswelle gegen AntifaschistInnen, die im Februar 2011 versucht hatten, sich einem neuerlichen Naziaufmarsch zu widersetzen. Fast 1.400 Ermittlungsverfahren leitete die sächsische Justiz daraufhin ein, einige wurden und werden verhandelt, andere fallen gelassen. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen kam es auch zu Hausdurchsuchungen, im Fall Lothar Königs auch in seinen Diensträumen.

Das bisher gravierendste Urteil traf Tim H. aus Berlin, der im Januar 2013 zu zehn Monaten verurteilt wurde. Tim H. wartet bis heute auf seine Berufungsverhandlung.

Das Bundesverfassungsgericht hat mittlerweile auch schon mit diesen Verfahren zu tun gehabt: Dresden. Ein Bußgeldbescheid musste nach der Entscheidung des Verfassungsgerichts zurückgenommen werden, in der Begründung, dafür heißt es, dass das Amtsgericht Dresden „den Versammlungscharakter der Zusammenkunft mit verfassungsrechtlich nicht tragfähigen Gründen verneint“ habe.

Nun also wird der Prozess gegen Lothar König neu aufgerollt. Ab 10.November sollen alle Anklagepunkte neu verhandelt werden – alle Zeugen und jede Sekunde Videomaterial kann theoretisch erneut gesichtet werden. Alle Erkenntnisse aus dem bisherigen Prozess können damit nichtig sein.

Die ist eine massive psychische Belastung für den Angeklagten und sein Umfeld – aber auch eine finanzielle. Die etwa 50.000 €, die für den bisherigen Prozess ausgegeben werden mussten, sind weg. Mit den gleichen Kosten muss nun für die Wiederaufnahme des Prozesses gerechnet werden.

Dieser Aufwand ist unnötig. Selbst wenn die Staatsanwältin der Überzeugung ist, Lothar König verurteilen zu können, macht es keinen Sinn, die bereits ausgeräumten Vorwürfe erneut zu verhandeln. Sie hätte die Anklageschrift um die verhandelten Punkte abschwächen oder die Anklage fallen lassen können. So bedroht sie Lothar König erneut mit einer Mindeststrafe von zwei Jahren. Der unwürdige Umgang mit individuellen Schicksalen der Angeklagten spielte bei den Prozessen des Amtsgerichts Dresdens noch nie eine Rolle. Auch bei Tim H. wurde seine feste Berufstätigkeit bei der Partei Die LINKE als negativer Aspekt benannt, da dieser die „Wiederholungsgefahr der Straftat erhöhe“.

Der Prozess gegen Lothar König gerät nun auf die Ebene einer Grundrechtsdebatte. Die Frage wird immer entscheidender: Was darf ein Demonstrant auf einer Demonstration tun und was nicht? Inwieweit kann man Musik abspielen, die möglicherweise anschließend von einer sächsischen Staatsanwältin als „aufwieglerisch“ eingeordnet wird? Und in wie weit muss man dieses einkalkulieren, wenn man sich in einer Demonstration von 1.000 Menschen bewegt? Kann ein Lautsprecherwagen überhaupt noch benutzt werden, wenn daraus dann gegenüber dem Fahrer Landfriedensbruch konstruiert wird? Die Staatsanwaltschaft Dresden stellt nicht nur eine gängige Demonstrationspraxis, sondern schlicht die Ausübung dieses Grundrechts in Frage. Es ist damit kein Einzelfall – aber der Vorreiter.

Die anstehenden Prozesstage sind:

1. Prozesstag: Montag, 10. November 2014
2. Prozesstag: Dienstag, 11. November 2014
3. Prozesstag: Mittwoch, 26. November 2014
4. Prozesstag: Donnerstag, 27. November 2014
5. Prozesstag: Mittwoch, 03. Dezember 2014
6. Prozesstag: Donnerstag, 04. Dezember 2014
7. Prozesstag: Donnerstag, 11. Dezember 2014
8. Prozesstag: Donnerstag, 18. Dezember 2014

Über ein Jahr ist vergangen, nachdem der erste Prozess gegen Lothar König geplatzt ist. In sieben Verhandlungstagen hatte es die Dresdner Staatsanwaltschaft nicht geschafft, ihre Vorwürfe zu beweisen. Mit Hilfe eigenen Videomaterials und dem konsequenten Vorgehen der Rechtsanwälte Johannes Eisenberg und Lea Voigt konnten die Behauptungen der Dresdner Staatsanwältin widerlegt werden. Skandalös: 300 Stunden Videomaterial der Polizei enthielt viel entlastendes Material – wurde dem Vorsitzenden Richter und der Verteidigung aber vorenthalten.

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Herbstfest in der JG


16. Sep.. 2014

herbstfest_torEs geht wieder los, wir kehren den Sommer raus und holen den Herbst hinein. Am Freitag, den 19. September laden wir ab 19 Uhr zum Herbstfest in die JG ein.

Die Dresdner Staatsanwaltschaft hat einiges auf den Kopf gestellt – die Jahreszeiten allerdings nicht! Und wenn ihr mal raus geht, was seht ihr da? Hey Leute, der Herbst kommt, die Ernten werden eingefahren und wir sind wieder unterwegs auf den Wiesen und in den Wäldern und holen die schönsten Herbstlichkeiten ins Haus…

Kommt am Freitag in die JG, lasst euch von einem Magier verzaubern, steigt in den riesigen Badezuber, kostet von der herrlichen Herbstsuppe und genießt den Abend im Stroh, im Laub und den Blättern, mit Musikern und Kerzenlicht und lasst euch überraschen, was wir uns sonst noch so einfallen lassen ; )

„Wir dürfen nie wieder Wegschauen …“ (W. Brandt)
und sagen „Nein“ zu einem braunen Haus in Eisenach!“

Neonazis rechtfertigen und verherrlichen die verbrecherische NS-Politik,
in deren Kontinuität sie stehen. Sie stehen für rassistische Gewalt und
Ausgrenzung gegenüber allen Andersdenkenden.
Für diese Hass-Ideologie soll von der NPD am kommenden Samstag, den 6.
September in der Katharinenstraße 147a ein Haus eröffnet werden. Hier
können wir als Demokratinnen und Demokraten nicht die Augen verschließen
und dürfen nicht schweigen! Wir, die Martin Niemöller Stiftung, das
Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene
Menschenfeindlichkeit und die Vertreterinnen und Vertreter
demokratischer Parteien, bekräftigen daher : Eisenach ist kein Platz für
jene, die rassistischen Hass und fremdenfeindliches, neonazistisches
Gedankengut verbreiten. Zeigen wir das bunte, vielfältige und weltoffene
Eisenach indem wir am Samstag laut und vernehmlich vor Ort „Nein!“ zum
organisierten Hass sagen. Aber zeigen wir es auch im Alltag in unserer
Solidarität gegenüber Flüchtlingen und allen anderen Menschen die u.a.
durch die Reden und Plakate dieser Partei unter verstärkter Angst leben
müssen oder gar schon Opfer von Gewalt geworden sind. “Die Würde des
Menschen ist unantastbar“ ! Menschenrechte sind nicht teilbar!

Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, am Samstag ab 10:00 Uhr
in der Katharinenstraße
auf dem gegenüberliegenden Fußweg friedlich und unüberhörbar und in
bunter Vielfalt mit uns zu protestieren und Gesicht gegen eine Politik
der Menschenfeindlichkeit zu zeigen!

Das Jenaer Aktionsbündnis mobilisiert mit diesem Aufruf zu einer gemeinsamen Zuganreise nach Eisenach. Treffpunkt dafür ist am Samstag, dem 06.09.2014 um 08:00 Uhr am Westbahnhof Jena. Die Abfahrt nach Eisenach ist um 08:16 Uhr.

Es geht wieder los…


28. Aug.. 2014

… die Sommerpause ist vorbei!

Und natürlich treffen wir uns am Dienstag, dem 02.September ab 19.00 zur Inforunde und zum Offenen Abend. Und natürlich waren wir nicht ganz untätig. Wie ihr bei den Terminen sehr haben wir ein paar Bandveranstaltungen für den Herbst vorbereitet – einiges ist noch in Planung und wie immer wird das ein oder andere spontan dazu kommen.

Also lasst euch überraschen und natürlich lassen wir uns auch von euch überraschen, wie ihr erholt und voller neuer Energie aus dem Sommer kommt.

Wir freuen uns auf jedenfall, daß es wieder los geht.

Bis bald,

Eure JG!