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Am heutigen Dienstag, dem 23. August 2011 fand ein erstes Gespräch zwischen Stadtjugendpfarrer Lothar König und seinen Anwälten, Hans Peter
Richter, Jena und Johannes Eisenberg, Berlin statt.

König, dessen Dienstwohnung in Jena am 10. August 2011 von sächsischen Beamten durchsucht wurde, erklärt in Absprache mit seinen Anwälten zu den zahlreichen eingehenden Anfragen um Interviews und Stellungnahmen zum Vorwurf des Landfriedensbruchs am 19. Februar 2011 in Dresden:
„Ergänzende Äußerungen meinerseits zum Verfahren werde ich erst wahrnehmen, wenn meinen Anwälten Akteneinsicht gewährt wurde.“

Darüber hinaus verweist König auf den dieser Pressemitteilung beigefügten Antrag auf Akteneinsicht seines Verteidigers Johannes Eisenberg.

Anlässlich der Razzia bei Lothar König fand am Mittwoch, dem 10.08.2011 eine Spontankundgebung und Demonstration in Jena statt, an welcher sich laut Presseberichten bis zu 600 Menschen beteiligten. Für diese Kundgebung hatte Lothar aus seinem Urlaub in Südtirol einen Gruß und kleinen Text geschickt, den wir hier (leider verspätet) veröffentlichen:
Hallo Leute,
Allem voran ein Dankeschön, dass ihr gekommen seid. Das ist nicht selbstverständlich. Schon garnicht mitten in der Urlaubszeit. So sind viele, die jetzt hier sein würden, nicht dabei, weil sie sich weitab von Jena befinden. Ich selber auch.
Als ich am Mittwoch früh Punkt 06.00 Uhr von einem Telefonanruf in Südtirol geweckt worden bin und mir mitgeteilt wurde, ich möchte die Wohnungstür zwecks Durchsuchung öffnen, ansonsten würden sich die vor der Tür stehenden Beamten gewaltsam Eintritt verschaffen, dachte ich noch einen bösen Scherz.

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SOLIKONZERT mit LEX BARKER EXPERIENCE

am Sonnabend, 27. August

ab 19.00 Uhr

in der JG-Stadtmitte / Johannisstraße 14 / 07743 Jena

FLYER ZUM DOWNLOAD

Aufgrund der Razzia, der  Vorwürfe gegen Lothar König aber auch der Beschlagnahmung unseres Busses erwarten wir enorme Kosten: angefangen von Anwalts- und Gerichtskosten, über die Kosten für zumindest ein (vorübergehendes) Fahrzeug, über Kosten für Flyer, Infomaterialien etc.

Um uns darin zu unterstützen gibt es die Möglichkeit, zu spenden (Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden), T-Shirts oder auch Buttons zu erwerben oder eben am kommenden Sonnabend, dem 27. August ab 19.00 Uhr zum Soli-Konzert in die JG-Stadtmitte zu kommen. LEX BARKER EXPERIENCE, die es als Band seit einigen Jahren nicht mehr gibt, werden extra um uns zu unterstützen erneut als Band zusammenkommen und zum Soli-Konzert spielen – also: lasst euch die Chance nicht entgehen: die Chance, uns zu unterstützen & die Chance LEX BARKER EXPERIENCE nach mehreren Jahren live zu sehen!

Offener Brief vom 16. August 2011 an den Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Herrn Tillich

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

von der sächsischen Staatsregierung wurde ich gebeten, Ihren Brief vom 16. August 2011 zu beantworten. Dies folgt dem verfassungsrechtlichen Gebot der Gewaltenteilung und ich komme komme dem selbstverständlich nach, da Ihre Kritik den justiziellen Bereich betrifft.

Da Sie den Weg eines Offenen Briefes gewählt haben, erlaube ich mir Ihnen in derselben Weise zu antworten.

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AKTUELL: Mit Schreiben vom 01. September, eingegangen am 05. September 2011 wird nun offiziell mitgeteilt, dass die Ermittlungen nach Paragraph 129 StGB (Bildung kriminellER VereinigungEN!) gegen Lothar nach §154 StPO vorläufig eingestellt wurde.
Die Dresdner Staatsanwaltschaft hatte über die Presse verlautbaren lassen, dass sie möglicherweise das Verfahren gegen Lothar König nach §129 StGB (Bildung einer kriminellen Vereinigung) einstellen wird, da sich der Verdacht bislang nicht erhärten liess. Freude, Freude über alles? Nicht ganz – zumindest nicht bei der JG-Soligruppe.
Dies hat mehrere Gründe:

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JG-Soligruppe aktuell


19. Aug.. 2011

Liebe Leute, liebe Unterstützer_innen,

neben all den Interviews, täglichen Aktualisierungen, Infoständen, Flyerdrucken etc. sind wir derzeit v.a. damit beschäftigt, einen Ersatzwagen für unseren blauen Bus zu finden. Die Beschlagnahmung des blauen Lautis führt zu massiven Einschränkungen der Arbeit der JG insgesamt. Angefangen von Einkaufsfahrt>en über Fahrten zu Wochenendworkshops oder Rüstzeiten, Besuchen von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen im Gefängnis, Begleitung von Leuten zu Ämtern, die teils nicht in Jena liegen etc. – all dies ist derzeit nur noch eingeschränkt möglich. Hinzu kommt die Unterstützung von Demonstrationen durch einen Lautsprecherwagens. Dies können wir derzeit ebenso nicht machen.

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