Der 13. Februar 2013 ist gelaufen, die Nazis jedoch keinen Meter. Wenn auch untypisch für Sachsen, aber gleich zwei erfreuliche Nachrichten nehmen wir in diesem Jahr aus Dresden mit.
Erstens: Die Repression der sächsischen Sicherheitsbehörden im Vorfeld des 13. Februar 2013 hat nicht die gewünschte Wirkung erzielt, Tausende Nazigegnerinnen und -gegner haben sich von den staatlichen Schikanen nicht einschüchtern lassen und sind trotzdem nach Dresden gekommen, um den Nazis die Stirn zu bieten.
Und zweitens: Durch mehrere Sitzblockaden wurde der Aufmarsch erfolgreich blockiert. Die Nazis konnten ihre geplante Route nicht laufen, sie mussten unter Schneeballdauerbewurf über Stunden in zwei großen Kesseln ausharren, umringt von mehreren Tausend AntifaschistInnen, bevor sie ernüchternd die Rückreise antraten.
Auch Lothar König und die Soligruppe waren wie angekündigt erneut nach Dresden gereist, um die Proteste zu unterstützen. Obwohl in vier Wochen der politische Prozess gegen den Jenaer Stadtjugendpfarrer beginnen soll und trotzdem die Justiz im Vorfeld wieder mit ihrem traditionellen Kriminalisierungsmarathon durchstartete, liessen sich an jenem kalten Mittwoch erneut Tausende Menschen nicht davon abhalten, die Nazis konsequent zu blockieren.