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Gerade hat uns eine heftige Nachricht aus Dresden erreicht. Im Feiertagsstress ist diese Meldung fast chancenlos, obwohl sie unglaublich wichtig ist. Am 22.12. gab es durch PEGIDA Teilnehmer eine Hatz auf Jugendliche. Die Jugendlichen, die zum Teil schwer verletzt wurden und ihre Eltern bitten um Unterstützung. Bitte macht diesen Überfall öffentlich. Die Polizei in Dresden verhaftete in Folge vor allem Angegriffene und Angehörige der Angegriffenen und zeigte damit wie bereits zum Versammlungsgeschehen ihre deutliche Sympathie für die rassistischen Kundgebungen der PEGIDA.

Zum Interview mit zwei der angegriffenen Jugendlichen bei addn.me.



                    

Heute sollte es so weit sein. Der Prozess gegen Lothar König sollte vor dem Amtsgericht Dresden eröffnet werden.
Doch dann kam gestern alles anders als gedacht und der zuständige Richter ließ die Prozesseröffnung platzen.
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Für heute war auch eine Kundgebung vor dem Amtsgericht geplant und trotz der Absage des Prozesstages entschieden wir uns mit den Dresdener UnterstützerInnen dazu diese Kundgebung aufrecht zu erhalten.

So sammelten sich bereits ab 09.00 etwa 60 Menschen vor dem Amtsgericht und protestierten gegen die Kriminalisierung von antifaschistischem Engagement. Dies konnte auch der über Nacht eingesetzte Schneefall (inklusive der etwa 10 cm Neuschnee) nicht ändern.
Gegen 09.30 kamen wir dann mit dem Lauti (das ‚Originial‘ befindet sich i.ü. immernoch in Dresden) an und bauten den Infostand auf. Mit Musik, Redebeiträgen von Kerstin Köditz, Pfarrer Gotthard Lemke u.a., der Beschwerde einer Richterin das sie nicht diktieren könne und einer Wanderung von Lothar durch das Amtsgericht um zu schauen wo denn der Prozess eigentlich stattfinden sollte.

Gegen 11.30 startete dann die Mittagsandacht des Studentenpfarrers Tilmann Popp, bevor Kerstin Köditz die Versammlung für beendet erklärte und wir uns wieder gen Jena bewegten.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle UnterstützerInnen und TeilnehmerInnen. Wenn es genaueres zum neuen Prozessstart geben sollte halten wir euch natürlich auf dem laufendem.

Den ersten Pressebericht findet ihr auf der Seite der DNN, nachvollziehen (inklusive ein paar mehr Bilder) könnt ihr das ganze wie immer auf Twitter.

Ein kleiner Videobeitrag der JG-Stadtmitte zur Kriminalisierung der demokratischen und antifaschistischen Proteste in Dresden zwischen 2010 und 2013.

Die bis zu 10.000 Neonazis, die in Dresden seit den 90er Jahren marschieren, konnten nur durch die Blockaden von Gegendemonstranten minimiert werden. Die Gegendemonstranten werden jedoch seit Jahren durch sächsische Behörden kriminalisiert: mehrere hundert Anklagen wegen Sitzblockaden, Ermittlungen wegen angeblicher Bildung krimineller Vereinigungen oder Landfriedensbruch.

Heute vor zwei Jahren


19. Feb. 2013

am 19. Februar 2011 soll Lothar in Dresden Demonstrant_innen aufgewiegelt haben – unter anderem soll er dazu Musik mit aggressivem, anheizendem Rhythmus gespielt haben. In Erinnerung an den 19. Februar 2011 empfehlen wir euch heute immer mal wieder Musikstücke.  Achtung, diese können  aggressive, anheizerische Rhythmen enthalten:


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Ein kleiner Videobeitrag der JG-Stadtmitte zum 13. Februar 2013 in Dresden.

Die Neonazis versuchten hier wie schon die Jahre zuvor mit der Verbreitung ihres Opfermythos den Holocaust zu relativieren. Mehrere erfolgreiche Blockadeaktionen verhinderten, dass sie in Dresden marschieren konnten.

Interviews mit Albrecht Schröter, Harald Zeil vom Aktionsnetzwerk Jena und Redebeiträge von Lothar König und Dresden-Nazifrei.