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So links wie Jesus


18. Dez.. 2011

Seit die drei Rechtsterroristen aus Jena bekannt wurden, ist der Pfarrer Lothar König ein gefragter Experte. Dabei zeigt sein Fall: Wer Neonazis bekämpft, den bekämpft oft der Staat.

Ist Lothar König ein Linksextremist? Nun: Er sieht aus wie ein obdachloser Karl Marx. Oder wie der liebe Gott in einer anarchischen Phase. Er dreht seine Zigaretten. Er redet gerne vom ››System« und ist kein großer Freund davon. Er glaubt daran, dass alle Menschen gleich sind. Er glaubt aber nicht, dass alle gleich behandelt werden. Er mag die Punks, die zu ihm kommen mit ihren Hunden und ihrer Wut, ernennt sie liebevoll „Punkies“ und hört ihnen und ihrer Musik zu. Er demonstriert auch noch gegen den letzten Castor-Transport. Und er ist ein Antifaschist, er hat sich den Neonazis immer in den Weg gestellt, in Jena, wo er der Jugendpfarrer ist, aber auch anderswo. Ja, Lothar König steht politisch ziemlich weit links.

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puhh… ganz schön viel an Infos, die seit der Homepage-Aktualisierung zu vermelden wären. Nur: wir schaffen’s kaum noch – Wahnsinn, was gerade lso ist – in und um die JG, in den Medien, in der veränderten Wahrnehmung von Neonazis, in der Sorge um Beteiligung des Verfassungsschutzes …

Und das mitten im Advent – sollte ja eigentlich ja eine besinnliche Zeit sein. Wir versuchen es zumindest 😉

Und so wurde in den letzten Tagen neben viel Presse- und Recherchezuarbeit (das Archiv ist schon Wahnsinn) gebacken: Kipferl, Nußecken, Lebkuchen … und nicht nur für Heiligabend sondern auch für den II. Advent – zur Nikolausfeier sprangen, tanzten und stoben dann ca. 30 Kinder und mindestens genau soviele Erwachsene herum: DANKE! Danke für einen Tag rausholen aus all den Nazigeschichten!

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auf der website der JG-Stadtmitte,

In den letzten 14 Tagen war es tatsächlich etwas still auf unserer Seite. Allerdings auch nur dort. In der JG haben wir fast ohne Pause durchgemacht um die Presse mit Informationen zu versorgen, die sich hier von Print zu TV zu Radio zu Online-Magazin gegenseitig die Klinken in die Hand drücken…

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Bundesweit geht es durch die Medien: die Bombenbastler, welche dem neonazistischen Thüringer Heimatschutz angehörten, sind tot bzw. hat sich Beate Zschäpe, geborene Apel heute nachmittag in Jena unter anwaltlicher Begleitung der Polizei gestellt. Drei Bombenbastler hätte es 1997/ 1998 in Jena gegeben, heißt es überall. Falsch. Es waren vier. Der vierte (ein Mann), ebenfalls der Jenaer Neonaziszene angehörig, sprengte sich am 28. September 1998 beim experimentieren mit einer russischen Panzergranate selbst in die Luft.

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Thueringer Heimatschutz


8. Nov.. 2011

,“Der „Thüringer Heimatschutz“ (THS) ist ein seit 1996/97 aktiver Zusammenschluss von Freien Kameradschaft in Thüringen. Der THS definierte sich zunächst als Sammelbecken von sogenannten nationalen Sozialisten, also Nationalsozialisten, aus Ostthüringen (Rudolstadt, Saalfeld, Jena, Kahla, Weimar, Gera etc.) und hielt eher lockere Verbindungen zu überregionalen rechtsextremen Gruppen. Später bildete der THS den Dachverband aller thüringischen Kameradschaften, die sich wiederum teilweise in größeren Sektionen formieren.

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