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Heute haben Neonazis wohl die letzten Überbleibsel aus dem „Braunen Haus“ in der Jenaischen Str. 25 in Jena geräumt. Damit scheint es so, als wäre das ehemalig überregional agierende NPD-Schulungszentrum, Treffpunkt und Rückzugsraum für Neonazis und ihre Kameradschaften nun final geschlossen und von den Neonazis selber aufgegeben. Bereits seit dem 26.August 2009 war das Gebäude bauaufsichtlich gesperrt und nur noch für Reparatur oder Renovierungsmaßnahmen zugänglich. Auch die umliegenden Anwohner meldeten, dass es nur noch selten zu Veranstaltungen oder Treffen im Garten käme. Den letzten medialen Wirbel machte das „Braune Haus“ im Juni 2012, als es wegen Verdacht der Vorbereitung von “staatsgefährdenden Gewalttaten” von der Polizei durchsucht wurde.

Überraschend war diese Entwicklung jedoch nicht, bereits im Februar 2011 ersteigerten zwei Neonazis das Gebäude Burg 19 in Kahla. Seitdem verlagern sich die Aktivitäten des Freien Netzes, aber auch von Kampagnen wie „Solidarität mit Wolle“ immer mehr in die thüringische Provinz.

 Trotz des erklärten Willens von Ralf „Wolle“ Wohlleben – sogar aus der Untersuchungshaft heraus –  das sogenannte Braune Haus zu erhalten, hat die Nazi-Szene das Objekt wohl nun restlos aufgegeben.
Auch wenn sich die aktiven Nazigruppen nun (zumindest durch ein eigenes Objekt) aus Jena zurück gezogen haben, bleibt es weiter unsere Aufgabe sie im Auge zu behalten. Kein Ort für Nazis gilt nicht nur für Jena!

Aktuelle Infos zu Aktivitäten und Personen der rechten Szene in Kahla findet ihr unter: naziskahla.wordpress.com